Translokale Ethnografie
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-6.3.26Schlagworte:
global ethnography, multi-sited ethnography, teilnehmende Beobachtung, Lokalisierung und Positionierung im Forschungsprozess, reflektive EthnographieAbstract
In meinem Beitrag geht es mir darum, das Verhältnis von lokal / global in eine konkret erforschbare Dimension rücken. Dafür greife ich die Konzept-Metapher der Landschaft – landscape – auf, die APPADURAI (1998 [1991]) in seiner radikalen Argumentation einer entterritorialisierten Welt formuliert hat und verknüpfe diese theoretische Perspektive mit dem methodologischen Entwurf einer "multi-sited ethnography", wie ihn George MARCUS (1998) in seiner Aufsatzsammlung Ethnography through Thick and Thin vorschlägt. In ethnographischen Vignetten aus meiner Forschung zur philippinischen Heiratsmigration in transnationaler Perspektive ("Ein guter Mann ist harte Arbeit!", LAUSER 2004a) schaue ich anschließend konkret auf einige kulturelle Dynamiken und Verflechtungen von globalen, lokalen und persönlichen Angelegenheiten in einer enträumlichten Welt. Die Frage der Lokalisierungen wird mit einem starken Plädoyer für die ethnographische Forschungspraxis verbunden, die mehr denn je den Verortungen des Sprechens, Schreibens und Forschens sorgfältige Aufmerksamkeit zu widmen hat. URN: urn:nbn:de:0114-fqs050374Downloads
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Veröffentlicht
2005-09-30
Zitationsvorschlag
Lauser, A. (2005). Translokale Ethnografie. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 6(3). https://doi.org/10.17169/fqs-6.3.26
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