Verschiedene Arten, über Gesellschaft zu erzählen. Howard S. Becker im Gespräch mit Reiner Keller

Autor/innen

  • Howard S. Becker
  • Reiner Keller Universität Augsburg

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-17.2.2607

Schlagworte:

Chicago-Soziologie, Feldforschung, Fotografie, Performance, Kunst, Etikettierungsansatz, Methodologie, zusammen Dinge tun, soziale Welten, symbolischer Interaktionismus, Fallstudie

Abstract

In der nachfolgenden Unterhaltung spricht Howard S. BECKER über seine lebenslange Reise mit und zwischen der Soziologie und dem Jazz, seine universitäre Ausbildung, die Zufälle seiner Karriere sowie seine Beschäftigungen mit Fotografie und Performance. Er reflektiert die verschiedenen Arten und Weisen, mit denen Artist/innen und Soziolog/innen "gute Geschichten" über soziale Phänomene erzählen. Darüber hinaus hält er ein überzeugendes Plädoyer für eine ernsthafte und starke Methodologie der soziologischen Feldarbeit und fallstudienbasierten Forschung. BECKER erklärt Kernkonzepte seiner Soziologie (wie etwa "Etikettierung" und "zusammen Dinge tun") und erläutert sie an konkreten Beispielen. So beschäftigt er sich in einer Mischung aus Bescheidenheit und Insistieren mit der zeitgenössischen soziologischen Fantasie. Dabei lässt er allzu enge disziplinäre Beschränkungen hinter sich, um voller Neugier methodologisch sensible und zugleich frische Ansätze auszuprobieren.

Eine Audioaufzeichnung des Gesprächs ist über http://dx.doi.org/10.5281/zenodo.49829 zugänglich.

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1602122

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Autor/innen-Biografien

Howard S. Becker

Howard S. BECKER, born in Chicago in 1928, studied sociology at the University of Chicago where he received his PhD in 1951. After working as lecturer at Chicago University, as research fellow at the University of Illinois, as project director at Community Studies Inc. (Kansas City) and as research associate at Stanford University, he became professor of sociology at Northwestern University, Evanston (north of Chicago) in 1965. In 1991 he moved to the University of Washington (Seattle) and in 1999 to the University of California, Santa Barbara. His areas of work include sociology of deviance, sociology of professions, sociology of art worlds, sociology of (jazz) music and methodology of sociological research.

Reiner Keller, Universität Augsburg

Reiner KELLER, Jahrgang 1962. Studium der Soziologie, Sozialplanung und Verwaltungswissenschaft. Promotion zur "Gesellschaftlichen Konstruktion des Wertvollen. Öffentliche Debatten über Hausmüll in Deutschland und Frankreich" (TU München, 1997). Habilitation zum Thema "Wissenssoziologische Diskursanalyse. Grundlegung eines Forschungsprogramms" (Universität Augsburg, 2004). Von Oktober 2006 bis September 2011 Professor für Soziologie an der Universität Koblenz-Landau (Campus Landau). Seit Oktober 2011 Ordinarius für Soziologie an der Universität Augsburg. Arbeitsschwerpunkte: Wissenssoziologie, Diskursforschung, soziologische Theorie, qualitative Methoden, Risikosoziologie, französische Soziologie

Veröffentlicht

2016-04-25

Zitationsvorschlag

Becker, H. S., & Keller, R. (2016). Verschiedene Arten, über Gesellschaft zu erzählen. Howard S. Becker im Gespräch mit Reiner Keller. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 17(2). https://doi.org/10.17169/fqs-17.2.2607

Ausgabe

Rubrik

FQS-Interviews