Qualitative Forschung mit lebenslimitierend erkrankten Kindern und Jugendlichen: Hören wir richtig hin?

Autor/innen

  • Claudia Oetting-Roß Fachhochschule Münster
  • Charlotte Ullrich Universitätsklinikum Heidelberg
  • Wilfried Schnepp Universität Witten/Herdecke
  • Andreas Büscher Hochschule Osnabrück

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-17.2.2627

Schlagworte:

Kinder, Jugend­liche, ethische He­rausforderungen, methodologische Herausforderun­gen, Kindheitsfor­schung, Palliativ­pflege, Palliative Care, vulnerable Gruppen, qualita­tive Methoden, informierte Zustim­mung, informed consent, Interview

Abstract

Der nachfolgende Beitrag diskutiert die Herausforderungen des Einbezugs von betroffenen Kindern und Jugendlichen in die qualitative Forschung zum Thema lebenslimitierende Erkrankungen insbesondere unter dem Blickwinkel der methodischen Gestaltung dieses Einbezugs. Hierfür wird zunächst die Lebens- und Versorgungssituation lebenslimitierend erkrankter Kinder und Jugendlicher dargestellt. Anschließend werden Ergebnisse aus empirischen Studien erläutert und im Hinblick auf die Herausforderungen einer Beteiligung erkrankter Kinder, Jugendlicher und ihrer Familien diskutiert. Als Ergebnis dieser Analyse erfolgt eine Zusammenfassung zentraler Diskussionsstränge. Zudem werden Strategien für eine sensible Integration von schwerkranken Kindern und Jugendlichen abgeleitet und auf der Basis bestehender Erfahrungen aus qualitativen Studien konkretisiert. Vor dem Hintergrund einer laufenden Studie mit lebenslimitierend erkrankten Kindern liefert der Beitrag Anregungen für die methodische Planung, Durchführung und Evaluation von entsprechenden Forschungsvorhaben.

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1602241

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Autor/innen-Biografien

Claudia Oetting-Roß, Fachhochschule Münster

Claudia OETTING-ROSS, Dipl. Berufspädagogin (FH), Kinderkrankenschwester, 2002 bis 2006 Studium der Pflegepädagogik an der Fachhochschule in Münster. Nach dem Studium bis Februar 2012 Tätigkeit als Redakteurin der Fachzeitschriften Unterricht Pflege und Forum Ausbildung im Prodos Verlag, Brake. Parallel dazu feste und freiberufliche Lehrtätigkeit in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pflegenden und Lehrenden in Gesundheitsberufen, unter anderem mit den Schwerpunkten Palliative Care, Kommunikation und Beratung in der Pflege sowie Praxisanleitung. Von Februar 2012 bis Mai 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im BMBF-geförderten kooperativen Forschungskolleg der Hochschule Osnabrück und der Universität Witten/Herdecke "Familiengesundheit im Lebensverlauf" (FamiLe) am Standort Osnabrück. Von Mai 2014 bis Dezember 2015 zudem wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Osnabrück, beteiligt an der Entwicklung eines Qualitätsrahmens für Beratung in der Pflege. Seit Januar 2016 Lehrkraft für besondere Aufgaben im Rahmen einer Nachwuchsprofessur an der Fachhochschule Münster. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ist sie pädagogische Leitung der Weiterbildung "Palliative Care bei Kindern" am Netzwerk für die Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher e.V., Hannover (http://www.betreuungsnetz.org/download.php?id=90).

Charlotte Ullrich, Universitätsklinikum Heidelberg

Dr. Charlotte ULLRICH hat an der Ruhr-Universität Bochum Sozialwissenschaft studiert und dort 2011 promoviert. In Bochum war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Ilse LENZ am Lehrstuhl für Soziologie: Geschlechter- und Sozialstrukturforschung und Koordinatorin der Marie-Jahoda-Gastprofessur für Internationale Geschlechterforschung (2002-2012). Sie war Teilnehmerin der Internationalen Frauenuniversität in Hannover (2000), Gastwissenschaftlerin am Department of Sociology and Anthropology, Northeastern University, Boston, USA (2006-2007) und am Global Center of Excellence for Reconstruction of the Intimate and Public Sphere, Universität Kyoto, Japan (2011-2012). Von Februar 2012 bis Dezember 2015 war sie Postdoktorandin im Forschungskolleg "Familiengesundheit im Lebensverlauf" an der Hochschule Osnabrück. Seit Dezember 2014 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg.

Wilfried Schnepp, Universität Witten/Herdecke

Prof. Dr. Wilfried SCHNEPP promovierte an der Universität Utrecht in der Pflegewissenschaft zu dem Thema "Familiale Sorge in der Gruppe der russlanddeutschen Spätaussiedler – Funktion und Gestaltung". Seit 2005 hat er den Lehrstuhl für familienorientierte und gemeindenahe Pflege an der Universität Witten/Herdecke inne, zudem ist er Gastwissenschaftler an der Hochschule Osnabrück und Sprecher des Forschungskollegs "FamiLe – Familiengesundheit im Lebensverlauf" am Standort Witten/Herdecke.

Andreas Büscher, Hochschule Osnabrück

Prof. Dr. Andreas BÜSCHER ist Professor für Pflegewissenschaft an der Hochschule Osnabrück, Wissenschaftlicher Leiter DNQP (Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege) und einer der betreuenden Professoren des Forschungskollegs "FamiLe – Familiengesundheit im Lebensverlauf". Zudem bekleidet er eine Gastprofessur an der Universität Witten/Herdecke. Die Schwerpunkte seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit liegen auf Qualitätsentwicklung in der Pflege, ambulanter Pflege, Langzeitversorgung, familienorientierter Pflege und pflegerischer Versorgung.

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Veröffentlicht

2016-05-09

Zitationsvorschlag

Oetting-Roß, C., Ullrich, C., Schnepp, W., & Büscher, A. (2016). Qualitative Forschung mit lebenslimitierend erkrankten Kindern und Jugendlichen: Hören wir richtig hin?. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 17(2). https://doi.org/10.17169/fqs-17.2.2627

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