Die Organisation von Übergängen zwischen Beobachtung und Lernen in Budō-Gruppen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-19.1.2657Schlagworte:
Aktivitätstransition, Partizipation, Multimodalität, körperliche Interaktion, Budō, Sport, multimodale Konversationsanalyse, InteraktionsanalyseAbstract
In diesem Beitrag beschäftigte ich mich mit den multimodalen Strategien, die Judo- und Jiu-jitsu-Lehrer/innen anwenden für Übergänge zwischen einem nur beobachtenden hin zu einem lehrenden Modus. Der Untersuchung zugrunde liegt Videomaterial von drei Gruppen von Judo-Anfänger/innen und zwei fortgeschrittenen Gruppen, in denen brasilianisches Jiu-jitsu vermittelt wurde, beide Male aufgezeichnet in Finnland: im ersten Fall im Herbst 2013, im zweiten im Herbst 2015. Kommunikative Übergänge aufseiten der Lehrenden wurden einer multimodalen Konversationsanalyse unterzogen, und deren sequenzielle Organisation wird im Folgenden vorgestellt, ebenso, in welcher Weise Partizipation im Verlauf dieser Übergänge sich verändert hat bzw. verändert wurde. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Transitionssequenzen sich multimodal und kollaborativ vollziehen. Die Lehrenden sind zwar verantwortlich für das Geschehen in den Gruppen, aber das In-situ-Management ist sehr weitgehend abhängig von den Lernenden und deren körperlichem Vollzug des Erlernten.
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