Vertraute Unsicherheiten: die Nutzung von Poetic Inquiry für die Reflexion von Mutterschaft
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-19.3.2661Schlagworte:
Poetic Inquiry, Unsicherheit, Identität, Mutterschaft, Bildung, PoststrukturalismusAbstract
Poetic Inquiry erlaubt eine Annäherung an die zahlreichen Facetten des Selbst, aus deren Zusammenspiel Verstehen möglich wird. Dennoch sehen wir uns als Forschende, auch wenn wir kreative Untersuchungsmethoden nutzen, immer wieder veranlasst, spezifische Anteile unserer Identität zu ignorieren. Persönliches in unserer Forschung anzuerkennen ist unbequem, einige würden auch sagen: irrelevant. Ich hingegen erachte es als außerordentlich bedeutsam, da es zugleich das Multiple, Fluide, sich Überschneidende und oft auch Widersprüchliche von Subjektivität fassbar macht. Als Wissenschaftler/innen haben die meisten von uns bereits irgendwann um die je eigene Situierung im Forschungsprozess gerungen, anderen steht es noch bevor. Auch wenn die Kämpfe, die wir dann mit uns führen, unterschiedlich sein mögen, ist ihnen ein gewisses Unbehagen gemeinsam. In diesem Beitrag greife ich auf Poetic Inquiry zurück, um das Unbehagen und die Verunsicherung verstehen zu können, die ich erlebte, als ich mich – gerade Mutter geworden – wieder meiner Forschungsarbeit zuwendete. Auf diese Weise bleibt meine eigene Geschichte nicht isoliert, sondern wird Teil eines breiteren Dialogs über Unbehagen, Unsicherheit und die Möglichkeit, sich sowohl als Forscher/in als auch als Person im Forschungsprozess zu situieren.
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