Phänomenologie und qualitative Datenanalyse-Software (QDAS): Versuch einer Aussöhnung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-18.1.2688Schlagworte:
Phänomenologie, qualitative Datenanalyse-Software, qualitative ForschungAbstract
Ein häufig zitierter Phänomenologe, Max VAN MANEN (2014), erachtet qualitative Datenanalyse-Software (QDAS) als ungeeignet für phänomenologische Forschung, und Phänomenolog/innen diskutieren nur selten, wie geforscht werden sollte: mit Stift, Papier, Computer? DAVIDSON und DI GREGORIO (2011) laden QDAS-Kritiker/innen wie VAN MANEN ein, ihre methodologische Loyalität zu überdenken und an der digitalen Welt teilzuhaben, zumal alle qualitativen Forscher/innen unabhängig von ihrer methodologischen Präferenz bei der Erschließung und Rekontextualisierung von Texten QDAS-gestützte Mittel nutzten. Auch einige Phänomenlog/innen haben die Beobachtung von DAVIDSON und DI GREGORIO gestützt und verdeutlicht, dass Argumente gegen QDAS häufig auf Probleme der Forschenden und nicht der Software verweisen. Dennoch können Einwände z.B. von McLUHAN (2003 [1964]), HEIDEGGER (2008 [1977]) oder FLUSSER (2013) gegen die Nutzung von Technologie nicht ignoriert werden. In diesem Beitrag begegne ich den Fragen von Phänomenlog/innen einerseits und von QDAS-konformen Methodolog/innen andererseits, indem ich zeige, wie ich QDAS im Rahmen einer phänomenologischen Studie eingesetzt habe, auch um anderen Hinweise zu geben, die sich für die Verwendung von Software für die Umsetzung ihrer Forschungsarbeiten entscheiden.
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