"Erfahrung" und "Bedeutung " in der qualitativen Forschung: eine konzeptionelle Revision und eine methodologische Anregung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-18.3.2696Schlagworte:
Erfahrung, subjektiver Sinn, Phänomenologie, Hermeneutik, Methodik, Encounter Context ThemesAbstract
Die Anerkennung der Relevanz von Erfahrung und Bedeutung stellt eine gemeinsame Basis vieler qualitativer Studien dar. Allerdings wird die Verwendung dieser Begriffe zunehmend trivialisiert, und sie werden bei der Datenanalyse oft mechanistisch genutzt mit der Folge des Verlusts des aus den theoretischen Wurzeln abgeleiteten ursprünglichen Reichtums dieser Konzepte. In unserem Beitrag greifen wir auf diese Ursprünge zurück, indem wir theoretische Postulate aus phänomenologischen und hermeneutischen Traditionen sichten und ihre Konvergenz in einer ganzheitlichen Perspektive vorschlagen. Die Herausforderung besteht darin, die lokalen Quellen von Bedeutung zu finden, um von hier aus die Erfahrungen von Menschen verstehen zu können. Dies ist Grundlage für den von uns vorgeschlagenen Ansatz des "Encounter Context Themes" (ECT), der das Hauptgewicht auf die Untersuchung von Erfahrung und Bedeutung als Teil eines größeren Ganzen legt: der Lebenswelt der Teilnehmer/innen. Mittels ECT wollen wir vorhandene qualitative Verfahren ergänzen unter Rückgriff auf bereits verfügbare theoretische Grundlagen, statt unabhängig hiervon eine neue Methodik zu konzipieren.
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Copyright (c) 2017 Marianne Daher, David Carré, Andrea Jaramillo, Himmbler Olivares, Alemka Tomicic
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