Reflexion von Körperlichkeit in qualitativen Analysen: der Beitrag von Selfies
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-18.2.2701Schlagworte:
Körperlichkeit, qualitative Analyse, Teamreflexivität, SelfiesAbstract
In diesem Artikel befassen wir uns mit dem Nutzen von Selfies zur reflexiven Untersuchung von Körperlichkeit in der phänomenologischen Forschung. Das Erfordernis, reflexive Praktiken insbesondere in der qualitativen Gesundheitsforschung transparenter zu machen, wird inzwischen breit akzeptiert. Ebenso ist eine vermehrte Hinwendung zur Reflexion von körperlichen Reaktionen als Teil des Forschungsprozesses zu verzeichnen. Dies umzusetzen ist besonders herausfordernd, wenn Forschende in Teams arbeiten und wenn es zusätzlich keinen unmittelbaren Kontakt mit den Untersuchungsteilnehmer/innen gibt, da Datenerhebung und -analyse getrennt voneinander verlaufen. Wir haben FINLAYs (2005) Modell der reflexiven körperlichen Empathie genutzt um zu veranschaulichen, in welcher Weise Selfies in einem internationalen Forschungsteam als reflexives Mittel genutzt wurden, wenn der einzige lebensweltliche Zugang zu den Feldteilnehmer/innen transkribiertes Material war. Zentral für diesen Verstehensprozess waren zusätzlich FOUCAULTs Theorie der Technologien des Selbst (1988) sowie kritische Selbstaufmerksamkeit und -stilisierung.
Downloads
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2017 Martina Kelly, Joy de Vries-Erich, Esther Helmich, Tim Dornan, Nigel King
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.