Das ökosystemische Entwicklungsmodell als theoretisches Sensibilisierungs- und Betrachtungsraster für empirische Phänomene

Autor/innen

  • André Epp Pädagogische Hochschule Karlsruhe

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-19.1.2725

Schlagworte:

ökosystemisches Entwicklungs­modell, qualitative Inhaltsanalyse, subjektive Theorien, Bronfenbrenner

Abstract

In diesem Beitrag diskutiere ich, inwiefern der ökosystemische Ansatz von BRONFENBRENNER (1981) als ein Sensibilisierungs- und Betrachtungsraster in Verbindung mit der qualitativen Inhaltsanalyse (MAYRING 2000, 2010) für die Untersuchung von empirischen Phänomen, insbesondere für eine mehrperspektivische Betrachtung (von Erklärungsmustern), geeignet ist. Dies geschieht jeweils unter theoretischer sowie forschungspraktischer Perspektive. Dementsprechend thematisiere ich nicht nur den Mehrwert des ökosystemischen Sensibilisierungs- und Betrachtungsrasters als ein analytisches (Hilfs-) Mittel, sondern ebenso, welche Konsequenzen der Einsatz zur Folge hat. Die verschiedenen Realitätsebenen (Mikro-, Meso-, Exo-, Makrosystem), die BRONFENBRENNER in seinem Ansatz definiert, ermöglichen einen differenzierten Blick auf unterschiedliche Entwicklungskontexte. Wie der ökosystemische Ansatz konkret als Sensibilisierungs- und Betrachtungsraster für empirische Phänomene mit der qualitativen Inhaltsanalyse verknüpft und an das empirische Material angelegt, also forschungspraktisch eingesetzt werden kann, wird anhand eines Forschungsbeispiels zu subjektiven Theorien von Lehrkräften illustriert.

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Autor/innen-Biografie

André Epp, Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Dr. phil. Magister Artium André Epp ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Braunschweig. Er promovierte an der Universität Hildesheim zu den subjektiven Theorien von Lehrkräften über ungünstige Faktoren in der Bildungsbiografie von Schülerinnen und Schülern und den sozialen Konstruktionen der Lehrkräfte. Darüber hinaus hat er den Promotionsstudiengang Qualitative Bildungs- und Sozialforschung an der Universität Magdeburg erfolgreich abgeschlossen. Seine aktuellen Arbeitsschwerpunkte sind die Professions- und Lehrer*innenbildungsforschung, qualitative Sozialforschung und ihre theoretischen Grundlagen, Biografieforschung, subjektive Theorien, Übergänge im Bildungssystem und soziale Ungleichheit.

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Veröffentlicht

2017-11-29

Zitationsvorschlag

Epp, A. (2017). Das ökosystemische Entwicklungsmodell als theoretisches Sensibilisierungs- und Betrachtungsraster für empirische Phänomene. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 19(1). https://doi.org/10.17169/fqs-19.1.2725

Ausgabe

Rubrik

Einzelbeiträge