Exoautoethnografie: eine Einführung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-18.3.2754Schlagworte:
Autoethnografie, Exoautoethnografie, posttraumatische Belastungsstörung, familiäres Trauma, Traumaweitergabe, transgenerationale Weitergabe von TraumenAbstract
Bei der Exoautoethnografie handelt es sich um ein autoethnografisches Verfahren, bei dem es um rückliegende Ereignisse geht, die Forschende nicht selbst und unmittelbar erlebt haben, sondern die durch familiäre oder andere nahe Bezugssysteme wirksam werden. Es geht also um autoethnografisches Forschen und Schreiben über indirekt vermittelte persönliche Erfahrungen, die aus den Erfahrungen und der Lebensgeschichte signifikanter Anderer resultieren.
Entstanden ist der Ansatz im Zuge einer Studie zur transgenerationalen Weitergabe von Traumen. In dieser ersten und noch vorläufigen Form zielt Exoautoethnografie darauf, Bezüge zwischen der Gegenwart und der Weitergabe traumatischer Erlebnisse bzw. einer durch elterliche Traumen beeinflussten Kindheit zu rekonstruieren.
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