Eine Reise in das eigene Selbst: zur Positionierung der Forschenden in autoethnografischen Studien
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-18.3.2764Schlagworte:
Positionierung, Autoethnografie, Lehre, Osttimor, Ontologie, Epistemologie, Methodologie, ReflexivitätAbstract
Damit Lesende der Perspektive von Forschenden in qualitativen Studien vertrauen können, ist es essenziell wichtig, deren Positionierung in Bezug auf die erhobenen und analysierten Daten nachvollziehen zu können. Wer bin ich in Bezug auf meine Daten wir damit eine zentrale Leitfrage im qualitativen Forschungsprozess. Ich gehe dabei davon aus, dass das, was wir wissen (Ontologie) und wie wir es wissen (Epistemologie) aus unseren philosophischen Überzeugungen resultieren, die wir im Verlauf lebenslanger Lernprozesse erwerben und weiterentwickeln, und diesen nicht vorausgehen.
Im Verlauf einer Forschungsarbeit, in der ich die eigene Lehre mit Gruppen von Professionellen in Osttimor kritisch reflektiert habe, fand ich vier Fragen besonders hilfreich, um meine Positionierung als Forscherin nachvollziehen zu können: Welche Überzeugungen unterliegen meinen Verstehensversuchen? Wie/in welchem Zusammenhang habe ich sie gewonnen? In welcher Weise beeinflussen sie, wie ich in Situationen und auf Menschen reagiere? Wie beeinflussen diese Überzeugungen, die aus einem lebenslangen Erfahrungsschatz resultieren, meine Reflexionsversuche im Rahmen meiner Forschungsarbeit? In diesem Beitrag verdeutliche ich an Beispielen aus meiner Autoethnografie, wie ich versucht habe, meiner eigenen Positionierung im Forschungsprozess habhaft zu werden.
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