"Offensichtlich sind selbstverliebte V****n jetzt akademisch salonfähig": Autoethnograf/innen im Visier von Twitter-Trollen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-18.3.2819Schlagworte:
Autoethnografie, Trolle, soziale MedienAbstract
Online-Feindseligkeit und -Häme, auch als Trolling bezeichnet, sind als Phänomene ungefähr so alt wie das Internet selbst. Dennoch erfährt die Zunahme dieser Verhaltensweisen gegen Forschende, die unkonventionelle und kreative Methodologien wie z.B. Autoethnografie verwenden, bisher kaum wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Mit diesem Artikel versuche ich, diese Lücke durch einen Beitrag zu autoethnografischen Forschungsdiskursen zu schließen. Im Rahmen autoethnografischen Schreibens teile ich meine Erfahrungen beim Entdecken gehässiger, frauenfeindlicher und grausamer Angriffe auf Autoethnograf/innen und ihre Arbeit auf Twitter. Ich diskutiere auch den Hass, der mir entgegengeschlagen ist, als ich begonnen habe, mich dieser Thematik öffentlich zuzuwenden. In vielen Nachrichten, die ich erhalten habe, wurde die Ansicht vertreten, ich sei unfähig, andere Positionen als die eigenen zu akzeptieren. Deshalb schließe ich mit einer kurzen Erwiderung auch auf Kritiken an der Autoethnografie, die von Forschenden kommen, die sich in einer konstruktiven und akademisch nachvollziehbaren Weise äußern. Ich verfolge mit diesem Beitrag vor allem anderen das Ziel, Trolling gegen Autoethnograf/innen sichtbar zu machen und andere zu ermutigen, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. Wenn wir nicht über Trolling schreiben, bleibt es – und bleibt unsere Geschichte – verborgen.
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