"You Kind of Have to Listen to Me": Nutzung von Poetik zur Erforschung von Diskriminierung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-18.3.2864Schlagworte:
Diskriminierung, Privilegierung, partizipative Forschung, kunstbasierte Forschung, kollaborative Poetik, poetische Forschung, MikroaggressionAbstract
Kunstbasierte Forschungsansätze wie poetische Forschung und Autoethnografie erhalten besondere Aufmerksamkeit angesichts ihrer Potenz, ein breites Publikum durch kreative, emotionale und nachdenklich machende Ergebnis(darstellungen) zu interessieren. In diesem Beitrag befassen wir uns mit einem neuen Verfahren, das auf die vorgenannten Ansätze zurückgreift und zusätzlich kollaborative Prinzipien einbezieht: Die Methode der "kollaborativen Poetik" entstand im Rahmen einer Pilotstudie, in der eine erfahrene Sozialwissenschaftlerin mit sieben jungen Künstler/innen zusammenarbeitete, um ihre alltäglichen Erfahrungen mit Diskriminierung und Privilegierung zu erforschen. Im Folgenden konzentrieren wir uns auf einen spezifischen Aspekt, nämlich die Analyse der Ergebnisse zu den beiden Schlüsselfragen: "Wo in deinem Alltag erlebst du Diskriminierung? bzw. "In welcher Weise profitierst du von Diskriminierung?"
Diese Fragen wurden fünf der Ko-Forscher/innen zu Beginn von teil-strukturierten Interviews gestellt; danach wurden von 39 Studienteilnehmer/innen kurze schriftliche Statements zu diesen Fragen eingeholt. Zur Analyse der Interviewdaten nutzten wir die Methode der kollaborativen Poetik, für das größere Datenset eine thematische Analyse. Die Ergebnisse aus beiden Vorgehensweisen wurden verglichen, und aus unserer Perspektive verdeutlicht dieser Vergleich das transformative Potenzial kollaborativer Poetik sowohl für Forschende als auch für ein breiteres Publikum.
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Copyright (c) 2017 Helen Johnson, Emily Carson-Apstein, Simon Banderob, Xander Macaulay-Rettino
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