Jonglieren von Perspektiven und Beziehungen – Multikulturelle Forscher/innen in multilokalen Bezugsrahmen

Autor/innen

  • Christine Schmalenbach TU Dortmund University
  • Mechthild Kiegelmann Karlsruhe University of Education

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-19.2.2893

Schlagworte:

Ethnografie, El Salvador, Marginalisierung, transformatives Paradigma, sozial-ökonomischer Kontext, Forschungsbeziehungen, Multilokalität, multilinguale Forschung, Reflexivität, Positionalität

Abstract

Angesichts der Globalisierung haben immer mehr Forschende multikulturelle und multilokale Hintergründe. Das bringt sowohl Herausforderungen als auch Möglichkeiten mit sich. Die Komplexität verstärkt sich, wenn zusätzlich in einem Kontext geforscht wird, der von starker sozialer Ausgrenzung gekennzeichnet ist. Hier sind Zeit, Vorsicht und Reflexion notwendig, um ethisches Handeln und Validität zu sichern und zu Ergebnissen zu kommen, die für alle Beteiligten relevant sind. Das transformative Paradigma und die Postcolonial Indigenous Research Methodologies können Leitlinien für diesen Prozess bieten.

In diesem Artikel skizzieren wir einige der Erfahrungen, die wir im Rahmen eines Dissertationsprojekts während einer ethnografischen Studie an einer Brennpunktschule und in ihrem direkten Umfeld in El Salvador gemacht haben. Der Artikel wurde aus zwei Perspektiven geschrieben: Christine SCHMALENBACH schreibt aus ihrer Sicht als deutsche Wissenschaftlerin, die in Mexiko aufgewachsen ist und in El Salvador Forschung betrieben hat. Mechthild KIEGELMANN schreibt aus ihrer Sicht als Mentorin, die das Projekt von Deutschland aus begleitet hat, und und deren Anstöße und Beiträge wesentlich zur Reflexion beigetragen haben. Wir teilen unsere Erfahrungen aus dem Forschungsprozess in der Hoffnung, dass sie hilfreich für Forscher/innen und Betreuer/innen in ähnlich komplexen Situationen sind.

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Autor/innen-Biografien

Christine Schmalenbach, TU Dortmund University

Christine SCHMALENBACH is a lecturer and former doctorate student in the department of Social and Emotional Development in Rehabilitation and Education in the Faculty of Rehabilitation Sciences at the TU Dortmund University in Germany. Her research interests include cooperative learning, education in Latin America, education and social inequity, pedagogic and didactic strategies to support the social and emotional development of children and youth, student participation, teacher training, and inclusive education.

Mechthild Kiegelmann, Karlsruhe University of Education

Mechthild KIEGELMANN is a professor of social psychology and social pedagogy at the Karlsruhe University of Education. She earned her doctorate in developmental psychology at Harvard University, USA and her post doc degree (Habilitation) in educational psychology at the University of Tübingen, Germany. She has worked as a clinical psychologist and conducted research in the area of child abuse. Her research interests include research ethics and emancipatory approaches to psychology and qualitative research methods in psychology. Currently she is conducting studies on hearing parents' motivations for teaching signs of a sign language to their hearing babies. She also investigates processes of multi-professional cooperation.

Veröffentlicht

2018-03-30

Zitationsvorschlag

Schmalenbach, C., & Kiegelmann, M. (2018). Jonglieren von Perspektiven und Beziehungen – Multikulturelle Forscher/innen in multilokalen Bezugsrahmen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 19(2). https://doi.org/10.17169/fqs-19.2.2893

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