Jonglieren von Perspektiven und Beziehungen – Multikulturelle Forscher/innen in multilokalen Bezugsrahmen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-19.2.2893Schlagworte:
Ethnografie, El Salvador, Marginalisierung, transformatives Paradigma, sozial-ökonomischer Kontext, Forschungsbeziehungen, Multilokalität, multilinguale Forschung, Reflexivität, PositionalitätAbstract
Angesichts der Globalisierung haben immer mehr Forschende multikulturelle und multilokale Hintergründe. Das bringt sowohl Herausforderungen als auch Möglichkeiten mit sich. Die Komplexität verstärkt sich, wenn zusätzlich in einem Kontext geforscht wird, der von starker sozialer Ausgrenzung gekennzeichnet ist. Hier sind Zeit, Vorsicht und Reflexion notwendig, um ethisches Handeln und Validität zu sichern und zu Ergebnissen zu kommen, die für alle Beteiligten relevant sind. Das transformative Paradigma und die Postcolonial Indigenous Research Methodologies können Leitlinien für diesen Prozess bieten.
In diesem Artikel skizzieren wir einige der Erfahrungen, die wir im Rahmen eines Dissertationsprojekts während einer ethnografischen Studie an einer Brennpunktschule und in ihrem direkten Umfeld in El Salvador gemacht haben. Der Artikel wurde aus zwei Perspektiven geschrieben: Christine SCHMALENBACH schreibt aus ihrer Sicht als deutsche Wissenschaftlerin, die in Mexiko aufgewachsen ist und in El Salvador Forschung betrieben hat. Mechthild KIEGELMANN schreibt aus ihrer Sicht als Mentorin, die das Projekt von Deutschland aus begleitet hat, und und deren Anstöße und Beiträge wesentlich zur Reflexion beigetragen haben. Wir teilen unsere Erfahrungen aus dem Forschungsprozess in der Hoffnung, dass sie hilfreich für Forscher/innen und Betreuer/innen in ähnlich komplexen Situationen sind.
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Copyright (c) 2018 Christine Schmalenbach, Mechthild Kiegelmann
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