Zur Relevanz von Geschlecht in einer Universität – der Feldzugang als Hürde und Erkenntnisquelle

Autor/innen

  • Theresa Lempp TU Dresden
  • Mandy Glöckner TU Dresden
  • Nora Krzywinski TU Dresden
  • Nadine Fischer TU Dresden
  • Hannah Zimmermann TU Dresden
  • Katharina Tampe TU Dresden

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-19.3.2906

Schlagworte:

Ethnografie, Gender, Or­ganisation, Hoch­schulforschung, Feldzugang, Ge­schlechterfor­schung, teilnehmende Beobachtung

Abstract

In der ethnografischen Forschung spielt der Feldzugang eine entscheidende Rolle für den Fortgang und das Gelingen von Forschungsprojekten. In diesem Beitrag soll am Beispiel eines Geschlechterforschungsprojekts, in dem der Wandel von Geschlechterordnungen (LENZ & ADLER 2010) an einer Universität untersucht wurde, aufgezeigt werden, wie der Feldzugang nicht nur eine forschungspraktische Herausforderung darstellt, sondern bereits als eine wichtige Erkenntnisquelle dienen kann. Auf der Basis von Beobachtungsprotokollen werden zwei Fakultäten kontrastiert und es wird dabei herausgearbeitet, wie unterschiedlich sich Struktureinheiten innerhalb einer Hochschule organisational arrangieren und wie das Thema Geschlecht darin jeweils thematisiert wird. Gemeinsam ist wiederum beiden Fakultäten, dass die Frage nach der Vergeschlechtlichung einer Fachkultur auf die Frage nach numerischen Anteilen reduziert, externalisiert und damit nicht als relevante organisationale Gestaltungsaufgabe aufgegriffen wird. Aus den empirischen Ergebnissen werden zum Schluss Anschlüsse an die geschlechter- und organisationstheoretische Debatte um die "Gendered Organization" (ACKER 1990; MÜLLER, RIEGRAF & WILZ 2013) sowie methodische Herausforderungen für die Geschlechterforschung abgeleitet.

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Autor/innen-Biografien

Theresa Lempp, TU Dresden

Theresa LEMPP, Dr. phil., ist Erziehungswissenschaftlerin, arbeitet seit 2008 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden und ist derzeit im "Zukunftskonzept" tätig. Ihre Arbeitsfelder und Forschungsinteressen liegen u.a. in der Geschlechterforschung, Hochschulforschung und bei qualitativen Methoden der Sozialforschung.

Mandy Glöckner, TU Dresden

Mandy GLÖCKNER ist Diplomsoziologin, arbeitet seit 2009 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden und ist derzeit im "Zukunftskonzept" tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u.a. im Bereich der Geschlechterforschung, der qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung und der Hochschulforschung.

Nora Krzywinski, TU Dresden

Nora KRZYWINSKI, Dr. phil, ist Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin und arbeitet seit 2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich "Zukunftskonzept" der TU Dresden. Ihre Forschungsinteressen liegen u.a. im Bereich der Hochschul- und Bildungsforschung, der Kulturtheorie und der Geschlechterforschung.

Nadine Fischer, TU Dresden

Nadine FISCHER ist Diplompädagogin und arbeitet seit 2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im "Zukunftskonzept" an der TU Dresden. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung, Geschlechterforschung und Gewaltforschung.

Hannah Zimmermann, TU Dresden

Hannah ZIMMERMANN ist studierte Soziologin und arbeitet seit 2017 im "Zukunftskonzept" an der TU Dresden. Ihre Forschungsinteressen liegen in der Gender- und Diversityforschung, Rechtsextremismus- und Kriminalitätsforschung sowie bei qualitativen Methoden der Sozialforschung.

Katharina Tampe, TU Dresden

Katharina TAMPE ist studierte Soziologin (M.A.), arbeitet seit 2011 an der TU Dresden und seit 2015 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im "Zukunftskonzept". Ihre Forschungsinteressen umfassen u.a. die Bereiche Geschlechterforschung und Familiensoziologie, qualitative Methoden der Sozialforschung und Organisationsforschung.

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Veröffentlicht

2018-09-26

Zitationsvorschlag

Lempp, T., Glöckner, M., Krzywinski, N., Fischer, N., Zimmermann, H., & Tampe, K. (2018). Zur Relevanz von Geschlecht in einer Universität – der Feldzugang als Hürde und Erkenntnisquelle. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 19(3). https://doi.org/10.17169/fqs-19.3.2906