Der Einsatz archivierter Forschungsdaten in der qualitativen Methodenausbildung – Konzept und Evaluation eines Pilotmodells für forschungsnahes Lernen

Autor/innen

  • Britta Stiefel Universität Bremen

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-8.3.292

Schlagworte:

Blended Learning, Evaluation, Hochschuldidaktik, forschungsnahes Lernen, Methodenausbildung, Nutzung archivierter qualitativer Daten, problemzentriertes Interview, telemediales Lernen

Abstract

Die digitale Archivierung qualitativer Forschungsdaten bietet zusammen mit dem Fortschritt softwaregestützter Datenanalyse die Chance zur Wiederverwendung der Daten für eine forschungsnahe Ausbildung in der qualitativen Sozialforschung. Archivierte Daten können als Demonstrations- und Analysematerialien genutzt werden und damit zu einem besseren Verständnis qualitativer Forschungsmethodik verhelfen. Für die forschungsnahe Methodenausbildung kann die Verwendung des Konzepts des "Blended Learning", das Präsenzlehre mit Elementen des E-Learning verknüpft, von Vorteil sein. Es gewährleistet sowohl die fachliche Anleitung durch eine Lehrperson als auch eigenständige forschungspraktische Anwendungen durch die Lernenden. Der Artikel stellt das Konzept und Evaluationsergebnisse eines Lehr-Lernmodells vor, welches das Archiv für Lebenslaufforschung (ALLF) der Graduate School of Social Sciences (GSSS) an der Universität Bremen für die Nutzung archivierter Interviewdaten in der qualitativen Methodenausbildung entwickelte. Das Pilotmodell, dessen inhaltlicher Schwerpunkt auf der Auswertungsmethode des problemzentrierten Interviews liegt, orientiert sich am Konzept des Blended Learning. Die Erprobung und Evaluation in der Lehr-Lernpraxis erfolgte im Rahmen einer Pilotveranstaltung des mobileCampus-Projekts im Studiengang Psychologie der Universität Bremen. Das Lehr-Lernmodell für forschungsnahes Lernen des Archivs für Lebenslaufforschung soll im Rahmen der Debatte "Lehren und Lernen der Methoden qualitativer Sozialforschung" (http://www.qualitative-research.net/fqs/fqs-d/debate-4-d.htm) zur Diskussion gestellt werden. Außerdem soll mit dem Artikel selbst ein Beitrag zur Debatte geleistet werden. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0703152

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Autor/innen-Biografie

Britta Stiefel, Universität Bremen

Britta STIEFEL, Diplom-Psychologin, Doktorandin an der Universität Bremen. Von 2003-2005 Tätigkeit im Archiv für Lebenslaufforschung (ALLF) der Graduate School of Social Sciences (GSSS) und der DFG-finanzierten Machbarkeitsstudie "Archivierung und Sekundärnutzung qualitativer Interviewdaten" (Laufzeit 2003-2005; Kooperationsprojekt des Archivs für Lebenslaufforschung (ALLF) der "Graduate School of Social Sciences (GSSS) an der Universität Bremen und des Zentralarchivs für Empirische Sozialforschung (ZA) der Universität Köln). Im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit dem Titel "Blended Learning in der qualitativen Methodenausbildung – Evaluation einer Pilotveranstaltung des MobileCampus-Projekts im Sommersemester 2004 an der Universität Bremen" war sie an der Konzeption des Pilotmodells zur Nutzung archivierter Daten in der Methodenausbildung beteiligt und führte die Evaluation des Methodenseminars durch. Gegenwärtige Arbeitsschwerpunkte: Forschungsnahes Lernen in der qualitativen Methodenausbildung, Sekundärnutzung von archivierten qualitativen Daten in der Lehre

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Veröffentlicht

2007-09-30

Zitationsvorschlag

Stiefel, B. (2007). Der Einsatz archivierter Forschungsdaten in der qualitativen Methodenausbildung – Konzept und Evaluation eines Pilotmodells für forschungsnahes Lernen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 8(3). https://doi.org/10.17169/fqs-8.3.292

Ausgabe

Rubrik

FQS-Debatte: Lehren und Lernen qualitativer Methoden