Review: Irene Ziehle & Ulrich Hägele (Hrsg.) (2004). Fotografien vom Alltag – Fotografieren als Alltag
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-8.3.296Schlagworte:
Fotografie, Bildwissenschaft, Ethnografie, Alltagskultur, Visuelle MethodenAbstract
Der Sammelband befasst sich mit der Bedeutung der (Alltags-) Fotografie für die Volkskunde und Kulturwissenschaft, wobei einerseits das Foto als Forschungsobjekt und andererseits das Fotografieren als Forschungsmethode wissenschaftstheoretisch in den Blick genommen werden. Einige Beiträge beschreiben ausgewählte Arbeitsverfahren, beispielsweise im Zusammenhang mit der Archivierung oder sinnrekonstruierender Interpretation von Alltagsfotos. Im Mittelpunkt stehen Beiträge, die Fotopraxen im Alltag thematisieren (z.B. die Arbeit von Fotoateliers im Warenhaus oder Sanatorium) sowie Ergebnisse von Fotoanalysen präsentieren (z.B. familiäre Fotoalben, Fotosammlungen von Betrieben oder Fotoeinsendungen von Zeitschriftenlesenden). Der Sammelband liefert als Tagungsdokumentation insgesamt 21 spannende, allerdings relativ heterogene Beiträge und hätte von einer stärkeren Strukturierung profitiert. Der Fokus liegt auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Eine ausreichende Illustrierung der Texte ist in der Regel gewährleistet. Die Brücke zum Zeitalter der Digitalfotografie schlägt dieser erste Band einer Buchreihe zur visuellen Kultur noch nicht. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0703181Downloads
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Veröffentlicht
2007-09-30
Zitationsvorschlag
Döring, N. (2007). Review: Irene Ziehle & Ulrich Hägele (Hrsg.) (2004). Fotografien vom Alltag – Fotografieren als Alltag. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 8(3). https://doi.org/10.17169/fqs-8.3.296
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