Watson und Sharrocks Antwort auf Atkinsons "Critical Review": ein ethnomethodologischer Disput
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-20.1.3048Schlagworte:
Ethnomethodologie, Ethnografie, Perspektivismus, InkommensurabilitätAbstract
Seit ihren Anfängen war die Ethnomethodologie, ausgehend sowohl von externen Kommentaren als auch von internen Spaltungen, Gegenstand aufeinanderfolgender Dispute. Externe Kommentare wurden zumeist als grobe Missverständnisse über den Charakter der Ethnomethodologie zurückgewiesen, und diese Missverständnisse waren meist recht offensichtlich. In diesem Beitrag befasse ich mich mit einem eher unbekannteren Fall, bei dem ein externer Kommentar – der "Critical Review" von Paul ATKINSON – ein beachtliches Verstehen und auch eine Wertschätzung ethnomethodologischer Arbeit beinhaltete und – jenseits der Kritiken – Argumente für die Fruchtbarkeit der Kombination ethnomethodologischer und ethnografischer Elemente erbrachte. Zusätzlich bestanden Bezüge zu einigen internen Auseinandersetzungen. Dennoch erfuhr der "Critical Review" eine scharfe Zurückweisung, da Ethnomethodologie sich grundsätzlich von der "konstruktiven Analyse" unterscheide, die für die konventionelle Ethnografie im Besonderen und qualitative Forschung im Allgemeinen charakteristisch sei. Die auf beiden Seiten vertretenen Argumente machen diesen Disput besonders erhellend.
Downloads
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2019 Martyn Hammersley
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.