Die Auseinandersetzung mit Ethik in der postkritischen Ethnografie: Transparenz, Vertrauenswürdigkeit und Fürsprache hinterfragen
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https://doi.org/10.17169/fqs-19.3.3060Schlagworte:
Fürsorge, Ethik, Ethik in der Praxis, postkritische Ethnografie, relationale Ethik, Transparenz, VertrauenswürdigkeitAbstract
In diesem Aufsatz befassen wir uns mit ethischen Herausforderungen, denen wir in einer vierjährigen postkritischen Ethnografie zu den Umsiedlungserfahrungen von Burundier*innen mit Flüchtlingsstatus begegnet waren, die in den südlichen Appalachen der Vereinigten Staaten leben. Wir diskutieren in unserem Beitrag, wie wir unsere Entscheidungen im Prozess abwägten, was und wie wir das, was wir lernten, teilten insbesondere vor dem Hintergrund, das zu schützen und in Ehren zu halten, was die Teilnehmenden erlebt hatten und uns mitteilten. Im Besonderen beziehen wir uns in der Rahmung unseres Entscheidungsfindungsprozesses auf die Konzepte der "praktizierten Ethik" oder "Ethik der Praxis" (ethics in practice) und der "relationalen Ethik" (relational ethics). Hierbei problematisieren wir die Verpflichtungen zu Transparenz, Vertrauenswürdigkeit und Fürsprache vor dem Hintergrund einer Auseinandersetzung mit Fragen der Verantwortung und Repräsentation. Wir schließen mit drei Erfahrungswerten hinsichtlich 1. des Werts der Generierung von mehrlagigen Beschreibungen; 2. des Potenzials von experimentellen Formen des Schreibens; und 3. der Bedeutung, die "relationaler Ethik" zukommt.
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