Status quo, Unwägbarkeiten von Veränderung und Evaluation: zwischen Bildungspolitik und akademischem Diskurs
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-20.1.3093Schlagworte:
Bildungswesen, Reform, Diskursanalyse, Post-Foucaultsche Analyse, akademischer Diskurs, Problematisierung, Medien, PolenAbstract
In diesem Beitrag befassen wir uns, ausgehend von einer kritischen und Post-Foucaultschen Studie, mit den diskursiven Aspekten der gegenwärtigen Reform des polnischen Bildungswesens und deren öffentlicher Diskussion durch Akademiker/innen. Wir gehen davon aus, dass Verbindungen zwischen Diskursen, Ereignissen und sozialen Veränderungen sich im Verlauf ihrer medialen Problematisierung herauskristallisieren. In diesem öffentlichen Diskurs und in den Problematisierungsweisen haben wir nach Wissenssorten, Konzepten und Klassifikationsregeln gesucht, die den diskursiven Veränderungsrahmen aus der Perspektive der akademischen Gemeinschaft ausmachen. Unseren Ergebnissen zufolge geht dieser Rahmen über eine bloße Polarisierung von Positionen – Kritik vs. Affirmation neoliberaler Reformen – hinaus. Stattdessen haben wir drei Typen diversifizierter und nicht-dichotomer Diskurse rekonstruiert: den Diskurs über den Status quo, den Diskurs über Unwägbarkeiten von Veränderung und den Diskurs über Möglichkeiten der Evaluation der Reform. Ausgehend von der polnischen Fallstudie kann unsere Arbeit als Diskursanalyse auf Länderebene und mit Blick auf europäische Schlüsselthemen verstanden werden.
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