Forschendes Lernen in der LehrerInnenbildung – Exemplarische Rekonstruktion eines Arbeitsbogens studentischer Forschung

Autor/innen

  • Andreas Feindt Comenius-Institut Münster
  • Andreas Broszio

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-9.1.314

Schlagworte:

Professionsforschung, Reflexive LehrerInnenbildung, Forschendes Lernen, Arbeitsbogenkonzept, Reflexivität zweiter Ordnung

Abstract

Der Artikel basiert auf einem Forschungsprojekt zur Reflexiven LehrerInnenbildung, das am Centrum für Bildungs- und Unterrichtsforschung (CeBU) der Universität Hildesheim durchgeführt wurde (Leitung: Prof. Dr. Una DIRKS). Ausgangspunkt der rekonstruktiv angelegten Studie waren schul- und unterrichtsbezogene Forschungsvorhaben, wie sie von Lehramtsstudierenden an einigen Hochschulen im Rahmen der LehrerInnenbildung durchgeführt wurden. Anhand von (biografisch-)narrativen Interviews mit diesen Studierenden konnten Erkenntnisse hinsichtlich ihrer studienbiografischen Verläufe, ihrer Forschungspraxen und letztlich zu Professionalisierungsprozessen im Kontext des forschenden Lernens gewonnen werden. In diesem Beitrag werden wir mit Bezug auf das Konzept des Arbeitsbogens von Anselm STRAUSS auf einen Teilaspekt der Gesamtstudie eingehen. Dieser bezieht sich auf einen exemplarischen Arbeitsbogen studentischer Forschungspraxis im Lehramtsstudium. Dabei werden wir uns vor allem mit der Reflexivität als professionstheoretischer Schlüsselkategorie im Forschungsprozess beschäftigen. Reflexivität zeigt sich in diesem speziellen Arbeitsbogen auf zwei Ebenen: zum einen als Reflexivität erster Ordnung, die originär an die unmittelbare inhaltliche Fragestellung des jeweiligen Forschungsvorhabens gebunden ist, und zum anderen als Reflexivität zweiter Ordnung, die sich als Reflexion über die eigene Forschungspraxis zeigt. Abschließend werden wir vor dem Hintergrund der Ergebnisse einige Konsequenzen für die Durchführung zukünftiger schulbezogener Forschungsprojekte von Lehramtsstudierenden skizzieren. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0801551

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Autor/innen-Biografien

Andreas Feindt, Comenius-Institut Münster

Dr. Andreas FEINDT: Jahrgang 1970, Lehramtsstudium für Grund- und Hauptschulen, von 1999-2000 Wissenschaftliche Hilfskraft am Fachbereich Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, von 2001 bis 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centrum für Bildungs- und Unterrichtsforschung (CeBU) der Universität Hildesheim, seit 2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich III Pädagogische Aufgaben in der Schule des Comenius-Instituts in Münster. Arbeitsschwerpunkte: Schul- und Unterrichtsentwicklung, Handlungs- und Praxisforschung, Pädagogische Professionalität, LehrerInnenbildung

Andreas Broszio

Dipl. Päd. Andreas BROSZIO: Jahrgang 1973, Pädagogikstudium an der Universität Hildesheim, nach dem Studium freie Mitarbeit in Jugendhilfe, Erwachsenenbildung und Organisationsentwicklung, von 2001 bis 2004 Wissenschaftliche Hilfskraft am Centrum für Bildungs- und Unterrichtsforschung (CeBU) der Universität Hildesheim, seit 2004 Pädagogischer Mitarbeiter bei der FAA Gesellschaft für Arbeit und Lernen mbH in Hannover. Arbeitsschwerpunkte: Wissenssoziologie, Schulentwicklungsforschung und Organisationsentwicklung, Erwachsenenbildung, Coaching und Beratung

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Veröffentlicht

2008-01-31

Zitationsvorschlag

Feindt, A., & Broszio, A. (2008). Forschendes Lernen in der LehrerInnenbildung – Exemplarische Rekonstruktion eines Arbeitsbogens studentischer Forschung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(1). https://doi.org/10.17169/fqs-9.1.314