Review: Thomas S. Eberle (Hrsg.) (2017). Fotografie und Gesellschaft. Phänomenologische und wissenssoziologische Perspektiven
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-19.3.3144Schlagworte:
Phänomenologie, Produktionsästhetik, Rezeptionsästhetik, visuelle Wahrnehmung, Visualität, WissenssoziologieAbstract
Der Band "Fotografie und Gesellschaft", den Thomas S. EBERLE herausgeben hat, leistet einen wichtigen Beitrag zu laufenden Debatten über Visualität und visuelle Wahrnehmung. Mit enger Bindung an die an Alfred SCHÜTZ's Phänomenologie anschließende Wissenssoziologie wird in den 25 Kapiteln die Fotografie als soziales Phänomen analysiert. Die jeweiligen AutorInnen beschäftigen sich mit der Produktions- und Rezeptionsästhetik, indem sie sowohl das Fotografieren als auch die Betrachtung und den Umgang mit Fotografien analysieren. Zudem werden die Analysen dazu benutzt, über den Status von Bildern in ihrer Beziehung zur von SCHÜTZ sogenannten "Wirkwelt" zu reflektieren. Der Band zeichnet sich durch ein umfangreiches Spektrum an theoretischen und empirischen Analysen sowie durch zahlreiche qualitativ-hochwertige Fotografien aus, die nicht etwa nur illustrativen Zwecken dienen, sondern eine zentrale Bedeutung für die Analysen haben. "Fotografie und Gesellschaft" ist SoziologInnen zu empfehlen, die ein Interesse an Visualität und an der Analyse der visuellen Wahrnehmung haben. Erfahrung mit der Wissenssoziologie erleichtert es den Lesenden, den Analysen zu folgen, aber die Lektüre des Bandes kann auch dazu dienen, die Möglichkeiten der Wissenssoziologie kennenzulernen.
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