Über Materialität: Wohnräume und -objekte als Mittel zur Erweiterung von Alltagserfahrungen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-20.3.3165Schlagworte:
Materialität, Wohnung, familiärer Diskurs, Erweiterung, Alltagsleben, teilnehmende Beobachtung, Interview, Videoaufzeichnung, Diskursanalyse, KonversationsanalyseAbstract
In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Rolle von Materialität im Leben von acht italienischen Familien. Hierzu haben wir, mit einem Fokus auf Räume und Objekte, untersucht, wie sie materielle Rahmen und Grenzen für ihre individuellen und miteinander geteilten Alltagserfahrungen nutzen. Es kamen unterschiedliche Datensorten zum Einsatz, z.B. Audio- und Videoaufzeichnungen von Haustouren, visuelle ethnografische Notizen und Fotos, Beobachtung von Alltagsaktivitäten und das Mapping und Tracking spezifischer Handlungen in wiederkehrenden Intervallen. Zur Untersuchung des Materialitätsbezogenen Talk-in-Interaction der Familienmitglieder nutzten wir diskurs- und konversationsanalytische Verfahren. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Räume und Objekte der Erweiterung der Alltagsaktivitäten der Teilnehmenden dienten: Sie wurden als flexibel in ihrer Nutzung, multifunktional und affektiv besetzt präsentiert. Vor diesem Hintergrund diskutieren wir mögliche methodologische Implikationen für die angemessene Erhebung familiärer Aktivitäten und Erfahrungen in der eigenen Wohnumgebung.
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