"Fakten" von Fiktionen trennen: Strategien zur Verbesserung der Güte historischer Forschung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-20.2.3196Schlagworte:
historische Methoden, historische Forschung, qualitative Forschung, Gütekriterien, VerlässlichkeitAbstract
Seit den 1980er Jahren werden in vielen Bereichen qualitativer Forschung LINCOLN und GUBAs (1985) Kriterien (credibility, confirmability, dependability und transferability) zur Gütesicherung der Ergebnisse aus sozialwissenschaftlichen Studien akzeptiert. Historische Forschung ist ein Bereich qualitativer Forschung, in dem dies nicht der Fall ist. Obwohl die meisten Geschichtswissenschaftler/innen anerkennen, dass Methoden in einer Weise genutzt werden sollten, dass die Ergebnisse ihrer Forschung verlässlich sind, gibt es einige Ambiguität in Bezug auf die Frage, wie Güte in der historischen Forschung veranschaulicht werden kann. Viele beschränken sich auf Stückwerk wie z.B. Quellenkritik, es fehlt zumeist ein systematischer Ansatz. Damit bleibt für Rezipient/innen der Forschungsergebnisse oft unklar, in welcher Weise Methoden genutzt und Entscheidungen im Forschungsprozess getroffen wurden. Auch führen solche fragmentierten Ansätze prinzipieller dazu, dass die Legitimation historischer Forschungsmethoden infrage gestellt wird. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns zunächst mit den Herausforderungen, denen sich historische Forschung im Sinne der Gütesicherung stellen muss. Danach geben wir praktische Verfahrenshinweise, die bei der Nutzung historischer Methoden einbezogen werden können, um diesen Herausforderungen produktiv zu begegnen mit dem Ziel, transparentere historische Narrative zu generieren.
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Copyright (c) 2019 Tanya Langtree, Melanie Birks, Narelle Biedermann
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