Partizipation als Selbstvergewisserung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-20.2.3203Schlagworte:
Wissensproduktion, Partizipation, Ethnografie, kritisch-partizipative Handlungsforschung, AgencyAbstract
In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit dem Konzept der Partizipation und damit, wie es in ethnografischen und kritisch-partizipativen Handlungsforschungsprojekten verstanden und genutzt wurde und wird. Wir gehen dabei entlang ausgewählter Szenarien aus unserer Feldforschungsarbeit an die Grenzen des üblichen Verständnisses von Partizipation, das wir bis dahin unhinterfragt akzeptiert hatten. In unserer Arbeit ist uns Partizipation zunächst als Rebellion, dann als Widerstand und schließlich als eine Art und Weise der Selbstvergewisserung begegnet, als die Nutzung von Optionen, die eigene Würde und den eigenen Wert in institutionellen Kontexte wiederaufzurichten, in denen diese minimiert und geleugnet worden waren. Dieses Verständnis von Partizipation als Modus der Herstellung der eigenen Würde verweist darauf, dass Wissen für das Selbst weder neutral noch von diesem trennbar ist.
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