Eine Generation Y-Methodologie? Autoethnografische Forschung in Do-It-Yourself (DIY)-Punk- und Aktivist*innen-Communities
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-20.3.3206Schlagworte:
Autoethnografie, Do-It-Yourself, Punk, Aktivismus, Veganismus, Generation YAbstract
In einem MailOnline-Artikel hat CLEARY die Generation Y als "narcissistic, self-interested, unfocussed and lazy" (2017, n.p.) bezeichnet. Diese Ausdrucksweise ist nahe der Kritik DELAMONTs (2007) an Autoethnografie, einem Forschungsansatz, bei dem soziale Welten durch die Linse der Erfahrungen der Forschenden untersucht werden (WALL 2016), eine Art eines akademischen "Selfies" (CAMPBELL 2017). Wir berichten in diesem Beitrag über zwei autoethnografische Studien, wobei sich eine der Punk-Kultur, die andere der Praxis des Veganismus widmete. Dabei fokussieren wir auch die Herausforderungen, denen wir im Rahmen unserer Insider-Forschung begegneten, indem wir Parallelen zu Kritiken an der sog. Generation Y hinzuziehen, insbesondere zu Vorwürfen der Faulheit und des Narzissmus (TWENGE 2014). Entgegen Schmähungen und Spott, die aus solchen Zuschreibungen an autoethnografische Forschung resultieren, erachten wir Autoethnografie als eine wertvolle und nützliche Strategie, mittels der versucht werden kann, reflexiv individuelles und gesellschaftliches Verstehen inmitten einer zunehmend unsicheren und prekären Welt zu generieren. Ausgehend von empirischem Material aus unseren Fallbeispielen plädieren wir mit WALL (2016) für eine "moderate" Autoethnografie, die zwischen analytischen und evokativen Traditionslinien angesiedelt ist.
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Copyright (c) 2019 Nathan David Stephens Griffin, Naomi Griffin
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