Tagungsbericht: 7. QualiZüri Networking Day für qualitativ Sozialforschende
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-20.2.3240Schlagworte:
Interdisziplinarität, Transdisziplinarität, Forschungswerkstatt, Pragmatismus, Grounded-Theory-Methodologie, Ethnografie, Datenarchivierung, Digitalisierung, ForschungspolitikAbstract
Die heterogene und schweizweit wenig institutionalisierte Nachwuchs-Community der qualitativen Sozialforschung hat sich im vergangenen Jahr zum siebten Male in Zürich getroffen, um aktuelle Herausforderungen und Debatten zu diskutieren. Diesmal widmete sich die Veranstaltung Fragen der Bedeutung von Interdisziplinarität in der qualitativen Forschung bezüglich der Übersetzung zwischen Fachsprachen sowie Methoden, Konzepten und Theorien. Leitfragen dabei waren: Was bedeutet der gesteigerte Zulauf zur qualitativen Sozialforschung ohne parallele Institutionalisierung in Bezug auf die Qualitätssicherung? Welche Chancen und Risiken ergeben sich? Welche Potenziale folgen aus der Annäherung verschiedener Traditionen und Disziplinen im Forschungsprozess? Die Teilnehmenden des Networking Day kamen zu dem Schluss, dass qualitative Sozialforschung Herausforderungen genereller wissenschaftspolitischer Trends ausgesetzt ist. Es tun sich dabei einerseits Chancen für eine vermehrten Etablierung qualitativer Forschung in interdisziplinären Kontexten auf, andererseits besteht für Wissenschaftler/innen in der Qualifikationsphase die Gefahr, eine eindeutige fachliche Positionierung zu verlieren und "zwischen die Stühle" der akademischen Communities zu fallen.
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