Tagungsbericht: 7. QualiZüri Networking Day für qualitativ Sozialforschende

Autor/innen

  • Sandra Lang ETH Zürich
  • Daniela Seibert STH Basel

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-20.2.3240

Schlagworte:

Interdisziplinarität, Transdisziplinarität, Forschungswerk­statt, Pragmatis­mus, Grounded-Theory-Methodo­logie, Ethnografie, Datenarchivierung, Digitalisierung, Forschungspolitik

Abstract

Die heterogene und schweizweit wenig institutionalisierte Nachwuchs-Community der qualitativen Sozialforschung hat sich im vergangenen Jahr zum siebten Male in Zürich getroffen, um aktuelle Herausforderungen und Debatten zu diskutieren. Diesmal widmete sich die Veranstaltung Fragen der Bedeutung von Interdisziplinarität in der qualitativen Forschung bezüglich der Übersetzung zwischen Fachsprachen sowie Methoden, Konzepten und Theorien. Leitfragen dabei waren: Was bedeutet der gesteigerte Zulauf zur qualitativen Sozialforschung ohne parallele Institutionalisierung in Bezug auf die Qualitätssicherung? Welche Chancen und Risiken ergeben sich? Welche Potenziale folgen aus der Annäherung verschiedener Traditionen und Disziplinen im Forschungsprozess? Die Teilnehmenden des Networking Day kamen zu dem Schluss, dass qualitative Sozialforschung Herausforderungen genereller wissenschaftspolitischer Trends ausgesetzt ist. Es tun sich dabei einerseits Chancen für eine vermehrten Etablierung qualitativer Forschung in interdisziplinären Kontexten auf, andererseits besteht für Wissenschaftler/innen in der Qualifikationsphase die Gefahr, eine eindeutige fachliche Positionierung zu verlieren und "zwischen die Stühle" der akademischen Communities zu fallen.

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Autor/innen-Biografien

Sandra Lang, ETH Zürich

Sandra LANG ist derzeit an der ETH Zürich als Doktorandin am Lehrstuhl für Wissenschaftsforschung unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte der Chemie und Pharmazie beschäftigt. In ihrem wissenschaftssoziologischen Dissertationsprojekt untersucht sie auf qualitativem Wege den Wandel der chemischen Felder im Zuge der Molekularisierung der Life Sciences.

Daniela Seibert, STH Basel

Daniela SEIBERT ist Doktorandin im Fachbereich Praktische Theologie an der Staatsunabhängigen Theologische Hochschule (STH) Basel. In ihrem Promotionsprojekt untersucht sie non-familiale Intergenerationalität in Kirchengemeinden. Bei der Peer-Mentoring-Gruppe QualiZüri ist sie im Strategie- und Organisationsteam und Ansprechperson für an der Forschungswerkstatt Interessierte.

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Veröffentlicht

2019-05-25

Zitationsvorschlag

Lang, S., & Seibert, D. (2019). Tagungsbericht: 7. QualiZüri Networking Day für qualitativ Sozialforschende. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 20(2). https://doi.org/10.17169/fqs-20.2.3240