"Will man die großen Themen verstehen, muss man die Alltagspraktiken verstehen, die diese hervorbringen". Lucy Suchman im Gespräch mit Dominik Gerst & Hannes Krämer
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-20.2.3252Schlagworte:
Ethnomethodologie, Garfinkel, Mensch-Maschine-Interaktion, Science and Technology Studies, Feminismus, Alltagspraxis, wechselseitige Verständlichkeit, dokumentarische Methode, engagierte SozialwissenschaftAbstract
Mit ihrem Buch "Plans and Situated Actions: The Problem of Human-Machine Communication" erschloss Lucy SUCHMAN (1987) nicht nur ein neues Wissenschaftsfeld, sie zeigte auch, wie sich der Fokus ethnomethodologischer Forschung gewinnbringend vergrößern lässt. Seitdem ist sie bekannt für ihre einflussreichen Beiträge im Feld der Science and Technology Studies. In diesem Interview erläutert SUCHMAN, wie sie sich ethnomethodologisch sensibilisiert neuen Forschungsthemen widmete, insbesondere der Mensch-Maschine-Interaktion und der feministischen Wissenschaft. Sie teilt persönliche Anekdoten über ihre Treffen mit Harold GARFINKEL und reflektiert zentrale ethnomethodologische Themen wie die Analyse von Alltagspraktiken und die fundamentale Sozialität wechselseitiger Verständlichkeit. Indem sie die Relevanz materialer Studien hervorhebt und diskutiert, wie die Ethnomethodologie zu einer politisch engagierten Wissenschaft beitragen kann, demonstriert SUCHMAN eindrucksvoll die Aktualität des ethnomethodologischen Programms.
Downloads
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2019 Lucy Suchman, Dominik Gerst, Hannes Krämer
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.