Die "Studies in Ethnomethodology" sind ein guter Weg, empirisches Material und theoretische Überlegungen besser zu verstehen. Eric Laurier im Gespräch mit Hannes Krämer, Dominik Gerst & René Salomon
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-20.2.3253Schlagworte:
Ethnomethodologie, Methodologie, Mobilität, Akteur-Netzwerk-Theorie, Materialität, AlltagslebenAbstract
Eric LAURIER spricht im Interview über die Rolle des Gründungsdokuments der Ethnomethodologie – den "Studies in Ethnomethodology" (GARFINKEL 1967) – in Großbritannien, und über den Einfluss des Buches auf seine eigene Forschung sowie die Humangeografie, Mobility Studies, Akteur-Netzwerk-Theorie und Methodologie der Sozialwissenschaften. Er unterstreicht dabei den besonderen Fokus GARFINKELs auf das Alltagsleben, die nicht-ironische Haltung gegenüber Praktiken von Feldteilnehmer*innen und die Plurivokalität des Buches. Die methodologischen Herausforderungen ethnomethodologischer Forschung in Bezug auf die Nutzung von Videodaten resümierend, weist er auf die Unterscheidung von Video als Forschungsverfahren und Video als Praxis von Feldteilnehmer*innen hin. LAURIER stellt so den inspirierenden und forschungsanregenden Charakter der ethnomethodologischen Studien heraus und zeichnet zugleich Grenzen dieser Position nach. Damit zeigt er den Einfluss des Buches auf gegenwärtige Forschungsgegenstände wie Mobilität, Bewegung und auch Raumanalysen. Außerdem diskutiert er die Rolle der "Studies in Ethnomethodology" als politischen Text.
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