Erst mein Vater, dann mein iPhone: ein autoethnografischer Sketch über digitales Sterben

Autor/innen

  • Daniel Wade Clarke University of Dundee School of Business

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-21.2.3258

Schlagworte:

Vater und Sohn, digitaler Tod, Qual, Verlust, Autoethnografie, kreative Praxis, Kunst, Forschungsgedichte, affektives Schreiben

Abstract

Es ist mir sehr schwer gefallen zu akzeptieren, dass ich – kurz nach seinem Tod – mein iPhone mit Videoaufzeichnungen meines singenden Vaters verloren habe. Da ich diesen digitalen Schatz nicht gesichert hatte, ist mein Vater nun nicht nur physikalisch, sondern auch digital tot (MONCUR 2016). Indem ich mir vergegenwärtige, wie der schmerzliche Verlust durch digitalen Tod gerahmt wurde, wende ich mich in diesem Artikel meiner Trauererfahrung nach diesem doppelten Verlusterleben zu. In welcher Weise beeinflusst das verlorene Video mit den aufgezeichneten Erinnerungen mein Erleben des Verlusts? Ich zeichne mein Ringen um die Bedeutung digitaler (Un-)Sterblichkeit nach und hoffe, andere zu ermutigen, die mit ähnlichen technologie-basierten Einschnitten zu kämpfen haben.

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Autor/innen-Biografie

Daniel Wade Clarke, University of Dundee School of Business

Daniel Wade CLARKE is a senior lecturer in management and marketing at the University of Dundee School of Business. His scholarship centers around issues related to organizational space and place. He studies business management education and customer experience, as well as son-father relations and experiences of loss. His interests are framed by a desire to develop evocative forms of understanding through use of imaginative-creative and expressive representations including autoethnography, research poetry and visual imagery.>

Veröffentlicht

2020-05-26

Zitationsvorschlag

Clarke, D. W. (2020). Erst mein Vater, dann mein iPhone: ein autoethnografischer Sketch über digitales Sterben. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 21(2). https://doi.org/10.17169/fqs-21.2.3258