Die Ethnomethodologie umzirkeln. Karin Knorr-Cetina im Gespräch mit Hannes Krämer & René Salomon
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-20.2.3287Schlagworte:
Ethnomethodologie, Mikrosoziologie, Soziologiegeschichte, Ethnografie, Methodologie, Praxistheorie, WissenschaftsforschungAbstract
In dem nachfolgenden Interview spricht Karin KNORR-CETINA über ihre Erfahrungen und Auseinandersetzungen mit dem Buch "Studies in Ethnomethodology" (GARFINKEL 1967) und dem intellektuellen Umfeld des Buches in den USA sowie in Deutschland. Sie unterscheidet eine orthodoxe ethnomethodologische Linie von einer offeneren Perspektive, die generell die kompetente Hervorbringung alltagsweltlicher Prozesse ernst nimmt und von der Ethnomethodologie (EM) beeinflusst ist, ohne dass die Forschungsperspektive unbedingt so benannt wird. Zugleich diskutiert sie die methodologischen Implikationen der Ethnomethodologie für die qualitative Sozialforschung im Allgemeinen und der Ethnografie im Speziellen. In diesem Zusammenhang identifiziert sie originelle methodologische Annahmen der EM, die sie auch heute noch zu einer aktuellen Forschungsperspektive machen (Alltagsweltlichkeit, Langsamkeit, Anti-Interpretativität). Schließlich verortet KNORR-CETINA die Ethnomethodologie in der Diskussion um neuere Sozialtheorien wie etwa die Praxistheorie.
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