Erbschaftsangelegenheiten: Über das Geben und Nehmen von Gegenständen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-9.1.332Schlagworte:
Erbschaftsarrangements, vererbbare Gegenstände, Familie, persönliche Gegenstände, KommodifizierungAbstract
Um die Wahrnehmung von Erbschaften zu untersuchen, wurden Erwachsene verschiedener Altersgruppen nach besonders gelungenen und misslungenen Erbschaftssettings befragt. Hiervon ausgehend wurden dann 56 Narrative für eine detailliertere Analyse ausgewählt, bei denen es eher um das (Ver-) Erben von Gegenständen als um Geld oder Landerbschaften ging. Ziel war es herauszufinden, welche Handlungsweisen zur Differenzierung gelungener und misslungener (Ver-) Erbensprozesse beitrugen, und ob und welche Bezüge sich zwischen dem Geben/Erhalten von Erbschaften einerseits und dem Geben/Erhalten von Geschenken andererseits würden finden lassen. Die Analyse erbrachte zwei sehr unterschiedliche Wege der Übergabe bzw. des Erwerbs (direkte Geschenke oder das Aushandeln von Erbschaft in familiären Zusammenhängen) und Unterschiede in den Handlungsweisen (ob Objekte eher als Wert- oder Gebrauchsgegenstände behandelt wurden und ob eher distributive oder prozedurale Handlungsaspekte überwogen). Bis auf Konzepte wie "Gebrauchsgegenstand" und "Reziprozität" stimmten die Ergebnisse jedoch mit Vorstellungen vom "Geben" und "Nehmen" von Geschenken weitgehend überein. Insgesamt haben die Ergebnisse der Untersuchung dazu beigetragen, die Bedeutung vererbbarer Gegenstände und mit ihnen verbundene Handlungsweisen besser zu verstehen. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0801252Downloads
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Veröffentlicht
2008-01-31
Zitationsvorschlag
Goodnow, J. J., & Lawrence, J. A. (2008). Erbschaftsangelegenheiten: Über das Geben und Nehmen von Gegenständen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(1). https://doi.org/10.17169/fqs-9.1.332
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