Review Essay: Daniel Bertauxs "Leuchtrakete" Lebenserzählung: Von methodologischen Leerstellen und materialistischen Impulsen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-20.3.3323Schlagworte:
Ethnografie, Biografie, LebenserzählEthnografie, Lebenserzählung, Objektivität, soziale Welten, Biografieforschungung, BiografieforschungAbstract
In dem Review Essay wird eine Einordnung des Buches "Die Lebenserzählung" von Daniel BERTAUX (2018) in die Diskurswelt der deutschsprachigen bzw. im deutschsprachigen Raum verankerten Biografieforschung vorgenommen. Dazu werden die theoretischen Begriffe des ethnosoziologischen Forschungsansatzes Daniel BERTAUXs vorgestellt. Einige zentrale Begriffsverwendungen des Autors (z.B. "Objektivität" und "soziale Welten") werden der Kritik unterzogen. Für die im deutschsprachigen Raum verankerte Biografieforschung werden im Besonderen der symbolische Interaktionismus und Fritz SCHÜTZE sowie die Arbeiten von Gabriele ROSENTHAL, Ursula APITZSCH und Lena INOWLOCKI beachtet. BERTAUXs Verbindung von sozialen Welten und Lebenserzählungen wird in Rekurs auf Anja WILDHAGEN und Carsten DETKA diskutiert. Ich komme zu dem Schluss, dass wegen zentraler theoretischer Leerstellen in "Die Lebenserzählung" eine Verknüpfung zur theoretisch sehr differenziert arbeitenden deutschsprachigen Biografieforschung eher schwierig erscheint. Hinsichtlich konsequenter Hinwendung zu materialistischen Fragen kann "Die Lebenserzählung" aber durchaus mit Gewinn gelesen werden.
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