Die zusammenfassende Inhaltsanalyse als zentrale Methode bei der Rekonstruktion subjektiver Theorien mittels Struktur-Lege-Verfahren
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-21.1.3324Schlagworte:
qualitative Inhaltsanalyse, zusammenfassende Inhaltsanalyse, Forschungsprogramm Subjektive Theorien, subjektive Theorien, Struktur-Lege-Verfahren, Konzeptkarten, empirische Bildungsforschung, (Grund-) Schulpädagogik, außerschulisches LernenAbstract
Das Forschungsprogramm Subjektive Theorien gehört bereits seit mehreren Jahrzehnten zum festen Repertoire qualitativer Sozialforschung im deutschsprachigen Raum und findet aktuell vor allem in der empirischen Bildungsforschung wieder verstärkt Anwendung. Im Kontext des Forschungsprogramms hat sich mit den Struktur-Lege-Verfahren eine eigene Forschungsmethode etabliert. Bei den Legeverfahren werden die in einem Interview erhobenen Inhalte der subjektiven Theorie auf Konzeptkarten festgehalten und strukturell verbunden. Das dabei entstehende Strukturbild ist ein optisches Abbild der subjektiven Theorie und die zentrale Datengrundlage für deren Analyse. Allerdings gibt es bei eben diesen Legeverfahren bis heute eine methodische Leerstelle. Mit meinem Forschungsbericht widme ich mich diesem Desiderat, das den Weg vom Interview zu den Konzeptkarten betrifft. Hier hat sich die qualitative Inhaltsanalyse als entscheidender Beitrag für ein regelgeleitetes Vorgehen erwiesen. Es wird aufgezeigt, welches Potenzial die zusammenfassende Inhaltsanalyse für das Forschungsprogramm Subjektive Theorien hat; gleichzeitig wird auch deutlich, welche methodischen Konsequenzen sich aus ihrer Adaption im Kontext der Legeverfahren ergeben. Damit werden auch Anstöße für die Weiterentwicklung der qualitativen Inhaltsanalyse gegeben. In meinen Ausführungen stütze ich mich auf eigene forschungsmethodische Erfahrungen in einer Studie, in deren Rahmen ich die subjektiven Theorien von Grundschullehrkräften über den Kirchenraum als außerschulischen Lernort untersucht habe.
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