Die zusammenfassende Inhaltsanalyse als zentrale Methode bei der Rekonstruktion subjektiver Theorien mittels Struktur-Lege-Verfahren

Autor/innen

  • Katharina Kindermann

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-21.1.3324

Schlagworte:

qualitative Inhaltsanalyse, zu­sammenfassende Inhaltsanalyse, Forschungspro­gramm Subjektive Theorien, subjektive Theorien, Struktur-Lege-Verfahren, Konzeptkarten, empirische Bil­dungsforschung, (Grund-) Schulpädagogik, außerschulisches Lernen

Abstract

Das Forschungsprogramm Subjektive Theorien gehört bereits seit mehreren Jahrzehnten zum festen Repertoire qualitativer Sozialforschung im deutschsprachigen Raum und findet aktuell vor allem in der empirischen Bildungsforschung wieder verstärkt Anwendung. Im Kontext des Forschungsprogramms hat sich mit den Struktur-Lege-Verfahren eine eigene Forschungsmethode etabliert. Bei den Legeverfahren werden die in einem Interview erhobenen Inhalte der subjektiven Theorie auf Konzeptkarten festgehalten und strukturell verbunden. Das dabei entstehende Strukturbild ist ein optisches Abbild der subjektiven Theorie und die zentrale Datengrundlage für deren Analyse. Allerdings gibt es bei eben diesen Legeverfahren bis heute eine methodische Leerstelle. Mit meinem Forschungsbericht widme ich mich diesem Desiderat, das den Weg vom Interview zu den Konzeptkarten betrifft. Hier hat sich die qualitative Inhaltsanalyse als entscheidender Beitrag für ein regelgeleitetes Vorgehen erwiesen. Es wird aufgezeigt, welches Potenzial die zusammenfassende Inhaltsanalyse für das Forschungsprogramm Subjektive Theorien hat; gleichzeitig wird auch deutlich, welche methodischen Konsequenzen sich aus ihrer Adaption im Kontext der Legeverfahren ergeben. Damit werden auch Anstöße für die Weiterentwicklung der qualitativen Inhaltsanalyse gegeben. In meinen Ausführungen stütze ich mich auf eigene forschungsmethodische Erfahrungen in einer Studie, in deren Rahmen ich die subjektiven Theorien von Grundschullehrkräften über den Kirchenraum als außerschulischen Lernort untersucht habe.

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Autor/innen-Biografie

Katharina Kindermann

Katharina KINDERMANN, Dr. phil., war von 2012 bis 2018 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Katholische Theologie sowie am Department Erziehungswissenschaft und Psychologie der Universität Siegen tätig. Sie forschte dort zu den Effekten und Prozessen außerschulischen Lernens sowie zu den subjektiven Theorien von Lehrkräften über eben dieses pädagogische Konzept. Aktuell ist sie Lehrerin im Regierungsbezirk Unterfranken.

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Veröffentlicht

2020-01-28

Zitationsvorschlag

Kindermann, K. (2020). Die zusammenfassende Inhaltsanalyse als zentrale Methode bei der Rekonstruktion subjektiver Theorien mittels Struktur-Lege-Verfahren. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 21(1). https://doi.org/10.17169/fqs-21.1.3324

Ausgabe

Rubrik

Verbindungen zwischen qualitativer Inhaltsanalyse zu anderen Methoden und Ansätzen