Zugang ist nicht gleich Zugang – Verläufe, Bedingungen und Ebenen des Feldzugangs in ethnografischen Forschungen

Autor/innen

  • Peter Rieker Universität Zürich
  • Giovanna Hartmann Schaelli Universität Zürich
  • Silke Jakob Universität Zürich

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-21.2.3353

Schlagworte:

Feldzugang, Ethnografie, Beobachtung, Forschungsbeziehungen

Abstract

Der Feldzugang gilt in der empirischen Sozialforschung als wichtiger Schritt im Forschungsprozess und wird vor allem in der ethnografischen Forschung als eine zentrale Herausforderung angesehen. In der Regel werden die damit verbundenen Fragen lediglich allgemein diskutiert, sodass man den verschiedenen Aspekten des Zugangs kaum gerecht wird. Im vorliegenden Beitrag werden Fragen des Feldzugangs auf der Grundlage des Datenmaterials einer ethnografischen Untersuchung zu jugendlichen Peergroups differenzierter untersucht. Dabei kann gezeigt werden, dass der Zugang zu einem Forschungsfeld im gesamten Erhebungsprozess immer wieder gewährleistet werden muss und dass er sich je nach beteiligten Akteur*innen und in Abhängigkeit vom Status der Forschenden unterschiedlich gestaltet. Zudem lassen sich verschiedene Dimensionen des Zugangs unterscheiden, die jeweils dazu beitragen, Informationen generieren zu können.

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Autor/innen-Biografien

Peter Rieker, Universität Zürich

Peter RIEKER leitet den Lehrstuhl für Ausserschulische Bildung und Erziehung am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich. Er forscht zu Kindheit und Jugend, zu abweichendem Verhalten und Extremismus sowie zu politischer Partizipation, Migration und interethnische Beziehungen. Zudem arbeitet er zu Methoden der qualitativen Sozialforschung und zu multimethodischer Forschung.

Giovanna Hartmann Schaelli, Universität Zürich

Giovanna HARTMANN SCHAELLI, Doktorandin und Projektmitarbeiterin, arbeitet im SNF-Projekt "Peerspezifische Sozialisationsprozesse im Jugendalter" am Lehrstuhl für Ausserschulische Bildung und Erziehung am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Jugend-, Sozialisations-, Peer- und Freundschaftsforschung sowie der qualitativen Sozialforschung und der sozialen Netzwerkforschung.

Silke Jakob, Universität Zürich

Silke JAKOB, Dr. phil., Projektmitarbeiterin im SNF-Projekt "Peerspezifische Sozialisationsprozesse im Jugendalter" am Lehrstuhl für Ausserschulische Bildung und Erziehung am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich. Ihre bisherigen Forschungstätigkeiten sind in den Bereichen der Partizipations- und Engagementforschung, der Kinderrechte, Jugendforschung und der Peerforschung verortet. Weitere Forschungsinteressen sind zudem Forschungsethik, Inklusion und Diversity sowie international vergleichende Forschung.

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Veröffentlicht

2020-05-26

Zitationsvorschlag

Rieker, P., Hartmann Schaelli, G., & Jakob, S. (2020). Zugang ist nicht gleich Zugang – Verläufe, Bedingungen und Ebenen des Feldzugangs in ethnografischen Forschungen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 21(2). https://doi.org/10.17169/fqs-21.2.3353