Qualitative Inhaltsanalyse: von Kracauers Anfängen zu heutigen Herausforderungen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-20.3.3370Schlagworte:
qualitative Analyseverfahren, qualitative Inhaltsanalyse, Kategorienbildung, methodische Strenge, Kategoriensystem, Kodieren, FallanalyseAbstract
Zu Beginn der 1950er Jahre, als die Kommunikationsforschung ihre Blütezeit erlebte, führte KRACAUER den Begriff "qualitative content analysis" ein. Heute gehört die qualitative Inhaltsanalyse in Deutschland zu den in der Sozialforschung am häufigsten benutzten Methoden. Anknüpfend an KRACAUERs Argumentation schlage ich drei Felder der Weiterentwicklung vor: erstens eine stärker qualitativ ausgerichtete Analyse nach der Bildung der Kategorien und der Codierung der Daten; zweitens eine die kategorienbasierte Analyse ergänzende Fallorientierung, die charakteristisch für qualitative Forschung ist, aber bisher in der qualitativen Inhaltsanalyse kaum eine Rolle spielt; drittens eine stärkere Bezugnahme auf die internationale Methodendiskussion, in der die qualitative Inhaltsanalyse noch wenig bekannt ist. Ferner reflektiere ich methodologische Aspekte, fokussiere in einem abschließenden Ausblick das Thema Standards und Gütekriterien und plädiere für die Entwicklung methodischer Strenge.
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