Reproduktionsforschung: Reflexionen zur Anwendung qualitativer Methodologien in einer Übergangsgesellschaft
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-9.1.338Schlagworte:
Fertilität, qualitative Methodologie, mixed methods, Winterveld, SüdafrikaAbstract
In diesem Beitrag beschäftige ich mich mit dem Einsatz qualitativer Verfahren im Rahmen von Untersuchungen zu Reproduktions- und Sexualpraktiken. In der südafrikanischen demografischen Forschung kommen derzeit vor allem Survey-Verfahren zum Einsatz, die ihren Status als Quelle "reliabler" und "wissenschaftlicher" Daten etabliert haben. Der Drang in der Nach-Apartheid-Gesellschaft, möglichst viele verlässliche Daten für politische und Planungszwecke zu generieren, hat wenig Raum gelassen für die Diskussion "weicher", qualitativer Verfahren. Zwar spielen auch qualitative Verfahren im Forschungsalltag eine Rolle, aber nicht als Alternative zu den Groß-Erhebungen in der demografischen Forschung, die sich mit weiblicher Fertilität beschäftigt, sondern um die subjektive Bedeutung des Zusammenhangs zwischen AIDS und Fertilität nachzuvollziehen, weil Südafrika mit hohen Mortalitätsraten im Kontext AIDS zu kämpfen hat; es fehlen aber "echte" und exklusive qualitative Designs. In diesem Zusammenhang wird in dem vorliegenden Beitrag eine Langzeit-Feldstudie reflektiert und es werden alternative und "mixed method"-Ansätze diskutiert, die helfen können, die unterschiedlichen persönlichen, sozialen und kulturellen weiblichen Existenzweisen in der südafrikanischen Übergangsgesellschaft zu beleuchten. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0801121Downloads
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Veröffentlicht
2008-01-31
Zitationsvorschlag
Naidoo, K. (2008). Reproduktionsforschung: Reflexionen zur Anwendung qualitativer Methodologien in einer Übergangsgesellschaft. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 9(1). https://doi.org/10.17169/fqs-9.1.338
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