Qualitätssicherung bei qualitativ inhaltsanalytischen Verfahren in großen Forschungsgruppen: Herausforderungen und Möglichkeiten in der Forschungspraxis am Beispiel der perLen-Studie

Autor/innen

  • Katriina Vasarik Staub Universität Zürich
  • Marco Galle Pädagogische Hochschule Zürich
  • Rita Stebler Universität Zürich
  • Kurt Reusser Universität Zürich

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-20.3.3391

Schlagworte:

qualitative Inhaltsanalyse, Qualitätssicherung, große For­schungs­gruppen, multimethodisches Längsschnittde­sign, Intercoder-Übereinstimmung

Abstract

Strategien der Qualitätssicherung sind ein vielversprechender und zunehmend beliebter Ansatz zur Qualitätskontrolle in qualitativen Studien. Besonders wichtig sind sie in großen Forschungsgruppen. Am Beispiel der multimethodischen Längsschnittstudie Personalisierte Lernkonzepte in heterogenen Lerngruppen – perLen werden Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Anwendung von Strategien der Qualitätssicherung in qualitativ inhaltsanalytischen Teilstudien untersucht und reflektiert. Dabei zeigt sich, dass günstige Wirkungen auf die Qualität des gesamten Forschungsprozesses und dadurch auf die Ergebnisse zu erwarten sind, wenn Kriterien und Strategien der methodenspezifischen und der methodenübergreifenden Qualitätssicherung kombiniert, Erhebungs- und Auswertungsverfahren aufeinander abgestimmt, ein einheitliches Verfahrens- und Dokumentationssystem etabliert, alle Mitwirkenden mit Instrumenten und Verfahren vertraut gemacht und Qualitätskontrollen nicht nur methodenspezifisch und prozessorientiert, sondern in jedem einzelnen Forschungsschritt integrativ durchgeführt werden. Die hier mit Blick auf die qualitative Inhaltsanalyse beschriebenen Erkenntnisse können in ihren Grundzügen auf Untersuchungen mit anderen qualitativen Methoden übertragen werden und dazu beitragen, die Qualität innerhalb und zwischen den Erhebungszeitpunkten in qualitativen Längsschnittstudien zu sichern und dadurch auch die Aussagekraft multimethodischer Studien zu erhöhen.

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Autor/innen-Biografien

Katriina Vasarik Staub, Universität Zürich

Katriina VASARIK STAUB ist wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Zürich. Sie forscht zur Schul- und Unterrichtsentwicklung mit Schwerpunkten innovative Lehr-Lernkonzepte, Unterrichtsstörungen und Beziehung zwischen Schule und Elternhaus.

Marco Galle, Pädagogische Hochschule Zürich

Marco GALLE ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte sind Unterrichts- und Schulentwicklung, ko-konstruktive Kooperation, kooperative Lehrer_innenbildung und berufspraktische Ausbildung.

Rita Stebler, Universität Zürich

Rita STEBLER ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Pädagogisch-psychologische Lehr-Lernforschung und Didaktik am Institut für Erziehungswissenschaft (Universität Zürich). Ihre Forschungsschwerpunkte sind innovative Lehr-Lernkulturen, integrative Schulformen, mathematische Frühförderung und Kompetenzorientierung.

Kurt Reusser, Universität Zürich

<p >Kurt REUSSER ist emeritierter Professor für Pädagogische Psychologie und Didaktik. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. Lehr-Lernpsychologie mit Schwerpunkt Mathematiklehren und -lernen, Lehren und Gestaltung von Lernumwelten, Allgemeine Didaktik und videobasierte Unterrichtsforschung, Lehrerinnen- und Lehrerbildung.

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Veröffentlicht

2019-09-26

Zitationsvorschlag

Vasarik Staub, K., Galle, M., Stebler, R., & Reusser, K. (2019). Qualitätssicherung bei qualitativ inhaltsanalytischen Verfahren in großen Forschungsgruppen: Herausforderungen und Möglichkeiten in der Forschungspraxis am Beispiel der perLen-Studie. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 20(3). https://doi.org/10.17169/fqs-20.3.3391

Ausgabe

Rubrik

Herausforderungen und Entwicklungen in der Anwendung qualitativer Inhaltsanalyse