Kategorien als Ausdruck einer ausgewiesenen Beobachter_innenperspektive? Ein Vorschlag für eine qualitativere qualitative Inhaltsanalyse
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-20.3.3395Schlagworte:
Kategorie, Kategorienbildung, Vorwissen, qualitative Sozialforschung, qualitative InhaltsanalyseAbstract
Als etabliertes Verfahren in verschiedenen sozial- und erziehungswissenschaftlichen Forschungsrichtungen lässt sich die qualitative Inhaltsanalyse an der Schnittstelle zwischen quantitativen und qualitativen Forschungszugängen verorten. Wenngleich vielfach auf hermeneutisch-interpretatives Textverstehen ausgerichtet, scheint die mit dem Verfahren verknüpfte kategoriale Logik mitunter dem quantitativen Forschungsparadigma zu entspringen. Um vor diesem Hintergrund den begründeten Anforderungen an qualitative Sozialforschung in höherem Maße gerecht zu werden, formuliere ich mit diesem Beitrag einen Vorschlag für eine qualitativere qualitative Inhaltsanalyse. Konkret wird ein Verfahren vorgestellt, mit dem das für die Forschung relevante Vorwissen systematisch expliziert und anschließend zur Kategorienbildung nutzbar gemacht werden kann. Die so gebildeten Kategorien können als Ausdruck einer ausgewiesenen Beobachter_innenperspektive gelten, was einen intersubjektiv nachvollziehbaren Zugang zu vorgenommenen Rekonstruktionen sozialer Konstruktionen verspricht.
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