Qualitative Inhaltsanalyse und historische Forschung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-21.1.3419Schlagworte:
qualitative Inhaltsanalyse, quantitative Inhaltsanalyse, MAXQDA, historische Grundbegriffe, Metaphernanalyse, historische Semantik, Systemtheorie, soziale Bewegungen, Soziale Arbeit, Kaiserreich, Weimarer RepublikAbstract
In diesem Artikel beschreibe ich, wie qualitative Inhaltsanalyse für ein historisches Forschungsprojekt mit einer großen Textmenge nutzbar gemacht werden kann. Ich beziehe mich hierbei exemplarisch auf das methodische Vorgehen in meiner Dissertation, in der ich das Verhältnis von frühen Theorieansätzen Sozialer Arbeit zu sozialen Bewegungen beschreibe. Ausgehend von einem systemtheoretischen Beobachtungsstandpunkt betrachte ich diese Theorieansätze als Kommunikationssysteme, die sich mittels ihrer systemeigenen Semantik charakterisieren und vergleichen lassen. Die Systemsemantik rekonstruiere ich anhand der Verwendung der Begriffe "Volk" und "Nation" in Zeitschriften der historischen Arbeiter_innen-, Frauen- und Jugendbewegung sowie in Texten von Herman NOHL, Alice SALOMON sowie Carl MENNICKE, die als klassische Theoretiker_innen der Sozialen Arbeit gelten. Hierzu kombiniere ich die qualitative Inhaltsanalyse mit quantitativen Verfahren sowie mit Methoden zur Rekonstruktion von Begriffssemantiken. In diesem Artikel beschreibe ich Vorgehensweise, Umsetzung und Herausforderungen der Forschungspraxis.
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