Analyseheuristik(en) für die qualitative Inhaltsanalyse? – Zwischen forschungspraktischen Modifikationen und Innovationspotenzialen

Autor/innen

  • André Epp Pädagogische Hochschule Karlsruhe

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-21.1.3429

Schlagworte:

qualitative Inhaltsanalyse, ökosystemisches Entwicklungs­mo­dell, Forschungs­praxis, Jugend­sozialarbeit, sub­jektive Theorien

Abstract

Exemplarisch anhand einer Analyse subjektiver Theorien von Jugendsozialarbeiter_innen greife ich in dem Erfahrungsbericht meine Überlegungen und Entscheidungen hinsichtlich der stärkeren Anbindung qualitativer Inhaltsanalyse an analytische Heuristiken auf. Ich verdeutliche, dass mit der zusammenfassenden Technik der qualitativen Inhaltsanalyse nach MAYRING (2000, 2015) zwar inhaltliche (Wissens-) Konzepte in subjektiven Theoriestrukturen identifiziert werden können, wie diese jedoch miteinander (in einer formalen Relation) verbunden sind, kann mit dem Vorgehen nicht offengelegt werden. Da die qualitative Inhaltsanalyse aber modifiziert werden kann (SCHREIER 2014), besteht die Möglichkeit, sie mit anderen empirischen Methoden sowie theoretischen Modellen zu verknüpfen. Forschungspraktisch wird aufgezeigt, wie ihre Technik der Zusammenfassung mit dem ökosystemischen Entwicklungsmodell verknüpft werden kann, sodass nicht nur einzelne inhaltliche (Wissens-)Konzepte, sondern ebenso ihre Beziehungen zueinander herausgearbeitet werden können. Die Analysearbeit wird dabei mittels empirischen Materials veranschaulicht.

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Autor/innen-Biografie

André Epp, Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Dr. phil. André EPP ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bildungswissenschaftliche Forschungsmethoden der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Er promovierte an der Universität Hildesheim zu den subjektiven Theorien von Lehrkräften über ungünstige Faktoren in der Bildungsbiografie von Schülerinnen und Schülern und den sozialen Konstruktionen der Lehrkräfte. Darüber hinaus hat er den Promotionsstudiengang Qualitative Bildungs- und Sozialforschung an der Universität Magdeburg erfolgreich abgeschlossen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Professions- und Lehrer*innenbildungsforschung, qualitative Sozial- und Bildungsforschung und ihre theoretischen Grundlagen, Übergänge im Bildungssystem, Kinder- und Jugendarbeit, non‐formales und informelles Lernen, subjektive Theorien und Alltagstheorien.

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Veröffentlicht

2020-01-28

Zitationsvorschlag

Epp, A. (2020). Analyseheuristik(en) für die qualitative Inhaltsanalyse? – Zwischen forschungspraktischen Modifikationen und Innovationspotenzialen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 21(1). https://doi.org/10.17169/fqs-21.1.3429

Ausgabe

Rubrik

Verbindungen zwischen qualitativer Inhaltsanalyse zu anderen Methoden und Ansätzen