Der Ausstellungsinterviewrundgang (AIR) als Methode. Experimentelles Forschen mit Objekten am Beispiel der Wahrnehmung von Commons-Logiken
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-22.1.3438Schlagworte:
Thinking Aloud, Ausstellung, Object Elicitation, Commons, Designforschung, fokussiertes InterviewAbstract
In diesem Artikel stellen wir die Methode des Ausstellungsinterviewrundgangs (AIR) vor und verorten sie in der qualitativen Sozialforschung. Dabei werden das fokussierte Interview und das laute Denken (Thinking Aloud) kombiniert, um Reaktionen auf Ausstellungsexponate (Object Elicitation) zu erheben. Im hier vorgestellten Commons-Forschungsprojekt wurde der AIR in einer selbst entwickelten Ausstellung angewandt. Das Ziel war unmittelbare Reaktionen auf Prinzipien der Commons – das heißt der gemeinwohlorientierten Nutzung von Gütern und Ressourcen – aus verschiedenen Positionen wirtschaftlichen und sozialen Denkens herauszufordern. In der Kontrastierung materialisierter Meinungen in Form der Artefakte und der gemeinsamen sprachlichen wie auch sensorischen Auseinandersetzung können im AIR komplexe Sachverhalte und Fallbeispiele gebündelt zugänglich sowie konfliktreiche Thematiken konkret diskutierbar gemacht werden. In dem Beitrag geben wir Einblick in die Entwicklung, den konkreten Ablauf, die besonderen Charakteristika sowie die Nutzungsmöglichkeiten der Methode – auch jenseits eigens gestalteter Ausstellungen zu Forschungszwecken.
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