Das Potenzial qualitativer Inhaltsanalyse für die empirische Bildungsforschung

Autor/innen

  • Michaela Gläser-Zikuda University of Erlangen-Nuremberg
  • Gerda Hagenauer University of Salzburg
  • Melanie Stephan University of Erlangen-Nuremberg

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-21.1.3443

Schlagworte:

qualitative Inhaltsanalyse, empirische Bildungsforschung, Mixed Methods, induktive Kategorienbildung, deduktive Kategorienanwendung

Abstract

Wissenschaftler_innen, die empirische Studien im Bildungsbereich durchführen, stehen einem komplexen Forschungsfeld gegenüber, das aus unterschiedlichen Perspektiven sowie mit vielfältigen methodischen Zugängen zu bearbeiten ist. Eine speziell in der empirischen Bildungsforschung häufig angewandte und geeignete Auswertungsmethode ist die von Philipp MAYRING (1983, 2015) entwickelte qualitative Inhaltsanalyse. Sie kann für induktive und deduktive Analysestrategien verwendet werden. Insbesondere wird sie in Studien genutzt, die eine Kombination qualitativer und quantitativer Analysen speziell im Sinne von Mixed-Methods-Ansätzen (CRESWELL 2015) anstreben. Diese werden seit geraumer Zeit intensiv in der empirischen Bildungsforschung diskutiert (GLÄSER-ZIKUDA, SEIDEL, ROHLFS, GRÖSCHNER & ZIEGELBAUER 2012; HAGENAUER & GLÄSER-ZIKUDA 2019; MAYRING & GLÄSER-ZIKUDA 2008). In diesem Beitrag diskutieren wir die qualitative Inhaltsanalyse hinsichtlich ihres Potenzials für die empirische Bildungsforschung, indem wir einen Überblick über die Grundlagen der Methode geben und ausgewählte Forschungsbeispiele vorstellen. Wir gehen dabei auch kurz auf die Möglichkeiten und die Bedeutung digital unterstützter Datenanalyse ein und beschreiben ausgewählte Software. Abschließend werden Chancen sowie Herausforderungen der Anwendung qualitativer Inhaltsanalyse mit Blick auf Mixed-Method-Designs in der empirischen Bildungsforschung diskutiert.

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Autor/innen-Biografien

Michaela Gläser-Zikuda, University of Erlangen-Nuremberg

Michaela GLÄSER-ZIKUDA is a full professor at the Institute for Educational Science, Research and Teaching Unit School Education and Instructional Research at the University of Erlangen-Nuremberg. Her main research interests are emotions and self-regulation in school and higher education, instructional quality, and teacher education. She is also interested in qualitative research methods and mixed methods research.

Gerda Hagenauer, University of Salzburg

Gerda HAGENAUER is a full professor in the School of Education at the University of Salzburg. Her main research interests are emotions, motivation and social relationships in teaching and learning at school, in teacher education and in higher education. She is also interested in mixed methods research.

Melanie Stephan, University of Erlangen-Nuremberg

Melanie STEPHAN is a PhD student at the Institute for Educational Science, Research Unit for Media Education at the University of Erlangen-Nuremberg. In her PhD she focuses on technology-based teacher education. Her research interests are emotions in learning and instruction, media education, and teacher education.

Veröffentlicht

2020-01-28

Zitationsvorschlag

Gläser-Zikuda, M., Hagenauer, G., & Stephan, M. (2020). Das Potenzial qualitativer Inhaltsanalyse für die empirische Bildungsforschung. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 21(1). https://doi.org/10.17169/fqs-21.1.3443

Ausgabe

Rubrik

Disziplinäre Zugänge zu qualitativer Inhaltsanalyse