Wissen als verkörperlichte, imaginative und törichte Inszenierung: die Nutzung von Theater zur Erforschung von Demenz
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-21.3.3444Schlagworte:
kunstbasierte Forschung, forschungsinformiertes Theater, performative Forschung, Kulturproduktionon, soziale Veränderung, DemenzAbstract
In diesem Beitrag berichten wir über ein Beispiel performativer Forschung mit dem Ziel, künstlerische und wissenschaftliche Prozesse besser zu verstehen. Ausgehend von dem Theaterstück "Cracked: New Light on Dementia" beleuchten wir die Beziehung zwischen kulturellen Narrativen (inkl. der Verfestigung unterdrückerischer Narrative über marginalisierte Menschen), ästhetischer und künstlerischer Forschung (sensorisches und emotionales Involvement sowie Dramaturgie und Theatralität) und sozialer Kritik mit dem Ziel breiterer sozialer Veränderungen. An drei miteinander verknüpften "Akten" unseres Forschungsprozesses – Vorbereitung, Ausführung und Ausstellung (THOMPSON 2015) – veranschaulichen wir, wie künstlerische Praktiken flexibel genutzt wurden, um neues kulturelles Wissen darüber zu erzeugen, wie wir Demenz denken, erleben und wahrnehmen, und so ein soziales Gut zu initiieren. Mit unserer Arbeit kritisieren wir institutionelle und wissenschaftliche Strukturen, die Kunst den Status von Forschung absprechen, und wir fordern traditionelle Weisen von Wissen und Wissensproduktion heraus.
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Copyright (c) 2020 Julia Gray, Sherry L. Dupuis, Pia Kontos, Christine Jonas-Simpson, Gail Mitchell
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