Die qualitative Inhaltsanalyse innerhalb der empirischen Bildungsforschung. Einsatzmöglichkeiten in einer sekundäranalytischen Längsschnittstudie zur Identifikation von Reorganisationsmustern schulischer Organisationen

Autor/innen

  • Barbara Muslic Freie Universität Berlin
  • Anne Gisske Bergische Universität Wuppertal
  • Viola Hartung-Beck Fachhochschule Dortmund

DOI:

https://doi.org/10.17169/fqs-21.1.3451

Schlagworte:

qualitative Inhaltsanalyse, Längsschnittdaten, Schulfallstudie, Within-Case Analysis, Cross-Case Analysis, fallbasierte Themenmatrix, Typenbildung, Schulorganisation, Schulentwicklung, induktive Kategorienbildung, Interviews

Abstract

Im Bereich der empirischen Bildungsforschung finden qualitative Schulfallstudien seit Jahren zunehmend Verwendung. In diesem Rahmen hat sich vor allem die qualitative Inhaltsanalyse als Methode etabliert. In dem Artikel erläutern wir am Beispiel der Interviewstudie "Datenbasierte Schulentwicklungsprozesse als Reorganisation von Schule. Eine Sekundäranalyse qualitativer schulfallbasierter Längsschnittdaten aus den Jahren 2005 bis 2013", welchen Beitrag die Anwendung der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse leisten kann, umfangreiche längsschnittliche Interviewdaten (n=351) zur Identifikation von Reorganisationsmustern schulischer Organisationen (28 Schulen) auszuwerten. Das von uns entwickelte Kategoriensystem stellt dabei die Basis zur Strukturierung der Schulfallstudien als Case Summary bzw. Analysis und Typenbildung dar. Wir gehen davon aus, dass wir mit diesem Vorgehen sowohl die Vergleichbarkeit durch die methodenimmanente Fokussierung der Materialsystematisierung berücksichtigen als auch die analytische Reichweite zugunsten der strukturierten Analyse erhalten können. Dies ist aus unserer Perspektive dann möglich, wenn die eigenen Weiterentwicklungen des qualitativ-inhaltsanalytischen Vorgehens in Anlehnung an KUCKARTZ (2016) berücksichtigt werden. Neben den Vorteilen der regelgeleitet-interpretativen Analyse für Längsschnittdaten zeigen wir Grenzen innerhalb des hier dargestellten Studiendesigns auf.

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Autor/innen-Biografien

Barbara Muslic, Freie Universität Berlin

Barbara MUSLIC ist Post Doc am Arbeitsbereich Schulpädagogik/Schulentwicklungsforschung der Freien Universität Berlin und Leiterin des von dem BMBF geförderten Projekts "Datenbasierte Personalentwicklung an Schulen (DaPerS)". Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen der (qualitativen) Schulorganisationsforschung sowie der Schulentwicklungs- und Schulleitungsforschung.

Anne Gisske, Bergische Universität Wuppertal

Anne GISSKE war wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt "DaproRe" am Standort FH Dortmund. Zudem ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin in der School of Education am Institut für Bildungsforschung der Bergischen Universität Wuppertal. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der qualitativen Sozialforschung, deren Gütekriterien und der Schulentwicklung.

Viola Hartung-Beck, Fachhochschule Dortmund

Viola HARTUNG-BECK ist Professorin für empirische Forschungsmethoden, insbesondere qualitative Methoden an der Fachhochschule Dortmund am Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften und Leiterin des von der DFG geförderten Projekts "DaproRe" am Standort Dortmund. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen der Weiterentwicklung qualitativer Forschungsperspektiven und der schulischen Organisationsforschung.

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Veröffentlicht

2020-01-28

Zitationsvorschlag

Muslic, B., Gisske, A., & Hartung-Beck, V. (2020). Die qualitative Inhaltsanalyse innerhalb der empirischen Bildungsforschung. Einsatzmöglichkeiten in einer sekundäranalytischen Längsschnittstudie zur Identifikation von Reorganisationsmustern schulischer Organisationen. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 21(1). https://doi.org/10.17169/fqs-21.1.3451

Ausgabe

Rubrik

Disziplinäre Zugänge zu qualitativer Inhaltsanalyse