Wie man kleine Kinder in ein Photovoice-Projekt einbezieht. Erfahrungen und Ergebnisse
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-22.1.3457Schlagworte:
Photovoice-Methode, partizipative Forschung, Gruppendiskussion, Puppen-Interview, Forschung mit KindernAbstract
Die Auseinandersetzung mit Kindern und der Beschreibung ihrer Lebenswelten aus deren subjektiven Perspektiven war lange Zeit nicht Teil der Forschungspraxis (CHRISTENSEN & JAMES 2008). Obwohl einige Methoden derzeit mit Erfolg in der Forschung mit Kindern angewandt werden, ist eine umfassendere Umsetzung verschiedener partizipativer Methoden notwendig, welche die Besonderheiten des Kindes berücksichtigen. Ein Ziel des Photovoice-Projekts "Gemeinsam lernen, Vielfalt leben" war es, Kinder im Kindergartenalter in die partizipative Forschung einzubeziehen. Hierzu bekamen vier- bis sechsjährige Kinder Digitalkameras zur Verfügung gestellt, mit denen sie jene Dinge festhalten konnten, welche für sie besonders wichtig waren. Die entstandenen Fotos wurden dazu verwendet, die Fülle verschiedener Vorlieben und Existenzformen in einem alltagsnahen Kontext darzustellen und um mit den Kindern über unterschiedliche Arten des Seins ins Gespräch zu kommen. Die Resultate der Studie sollen als Grundlage für die Entwicklung einer didaktischen Methode der frühkindlichen Bildung dienen, wobei das Ziel darin besteht, dass sich bereits junge Kinder mit Vielfalt im Sinne einer Grundform der Existenz altersgerecht auseinandersetzen können: Jeder Mensch ist einzigartig und dies soll als Bereicherung empfunden werden. Dabei werden die frühkindliche Phase und die darin eingebetteten institutionellen Erfahrungen als grundlegend für ein sich entfaltendes Verständnis von Diversität betrachtet.
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