Kunstbasierte Forschung in den Sozial- und Gesundheitswissenschaften: Veränderungen auf den Weg bringen mit einer globalen und interdisziplinären kunstbasierten Forschungsinitiative
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-21.2.3496Schlagworte:
kunstbasierte Forschung, kunstinformierte Forschung, radikale Imagination, sozialer AktivismusAbstract
Die Wichtigkeit aktueller Trends in Technologie, Digitalisierung und Massenmedien für die globale Kultur führt zu Fragen nach der Verantwortlichkeit und Ethik forscherischer Entscheidungen in den Sozial- und Gesundheitswissenschaften. Eingebettet in die jeweils dominanten Paradigmen affizieren diese Trends subtil unsere Weltsicht, unsere Werte und den Charakter sozio-politischer Diskurse. In diesen kritischen post-normalen Zeiten (SARDAR 2009) werden radikale Imagination (HAIVEN & KHASNABISH 2014) und epistemischer Aktivismus, verbunden mit nicht-dominanten Weisen der Wissensproduktion, zu einer Notwendigkeit. Kunstbasierte Forschung (KBF) beinhaltet onto-epistemologische Perspektiven und Methodologien, die erforderlich sind, um die gegenwärtigen unilateralen und hegemonialen Paradigmen herauszufordern und zu stören, die den überkommenen gesellschaftlichen und geo-politischen Konstrukten unterliegen. In diesem Beitrag vertreten wir die Etablierung eines globalen Netzwerks von KBF-Wissenschaftler*innen und Stakeholdern und die Nutzung einer radikal-imaginativen Philosophie und von kunstbasierten Verfahren als Ausgangspunkte für sozialen Aktivismus und einen epistemologischen Wechsel.
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Copyright (c) 2020 Nancy Gerber, Elisabetta Biffi, Jacelyn Biondo, Marco Gemignani, Richard Siegesmund
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