Phänomenologie und Bachtins Dialogismus: epistemologische Spannungen und methodologische Lösungen
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-22.1.3544Schlagworte:
Phänomenologie, Dialogismus, polyphone Erzählung, Lehrer*innenausbildung, kulturhistorischen Perspektive auf MathematikunterrichtAbstract
In diesem Beitrag leiste ich eine methodologische Reflexion, ausgehend von meiner Forschung zur Rolle der Geschichte der Mathematik im Kontext von Lehrer*innenausbildung. Ziel der Studie war es, die Erfahrungen von sechs Mathematiklehrer*innen zu rekonstruieren, die in einem Kurs historische Texte zur Mathematikgeschichte lasen. Im Verlauf der Forschung ist es zu epistemologischen Spannungen gekommen zwischen dem Versuch, mittels eines phänomenologischen Ansatzes der persönlichen Erfahrungen der Teilnehmenden habhaft zu werden einerseits und andererseits dem Einbezug einer kulturhistorischen Perspektive auf Mathematikunterricht mit einem Fokus auf sozialen Interaktionen und Artefakten. Ich habe diese Spannungen methodologisch zu beantworten versucht: Ich veranschauliche, in welcher Weise sie eine reflexive und emulierende Rolle spielten sowohl für die Entwicklung der Forschungsmethodologie als auch für eine innovative Beschreibung des Kontextes der Studie, nämlich eine polyphone Erzählung.
Downloads
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2021 David Guillemette
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.