Qualitative Interviews mit irregulären Migrant*innen in Zeiten von COVID-19: Rekurs auf Ferninterview-Techniken als mögliche methodische Anpassung
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-22.1.3563Schlagworte:
teilstrukturierte Interviews, Ferninterviews, COVID-19, irreguläre Migrant*innen, ForschungsdesignAbstract
Forschungsdesigns erfordern Flexibilität. Wichtig ist aber, dass Anpassungen nicht immer ausschließlich mit Nachteilen verbunden sein müssen. In dieser Forschungsnotiz möchten wir unsere Überlegungen zu den Auswirkungen von COVID-19 auf die Durchführung von qualitativen Interviews mit irregulären Migrant*innen veranschaulichen. Die Ausführungen wurden in Anlehnung an eines unserer eigenen Projekte entwickelt, bei dem sich die Feldarbeit derzeit in der Planungsphase befindet. Aufgrund ihrer möglichen Relevanz für ähnliche Projekte möchten wir unsere methodischen Überlegungen teilen. Wir liefern Anmerkungen zur aktuellen Situation irregulärer Migrant*innen in verschiedenen (europäischen) Ländern sowie eine Einschätzung der methodischen Durchführbarkeit von qualitativen Face-to-Face-Interviews mit irregulären Migrant*innen und möglicher Alternativen zu dieser Methode (insbesondere verschiedener Formen von Ferninterviews). Abschließend kommen wir auf unsere Entscheidung zu sprechen, mit einem Mixed-Mode-Ansatz zu arbeiten, der es uns erlaubt, verschiedene Fernbefragungsmodi zu nutzen, und damit die nötige Flexibilität zur Anpassung an den Verlauf derartiger gesundheitlicher und gesellschaftlicher Krisen bietet.
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Copyright (c) 2021 Maria Gruber, Jakob Moritz Eberl, Fabienne Lind, Hajo G. Boomgaarden
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