Reisen während der COVID-19-Pandemie: die Erosion alltäglicher Gewissheiten
DOI:
https://doi.org/10.17169/fqs-22.1.3581Schlagworte:
Wissenssoziologie, Corona-Krise, Erosion alltäglicher Gewissheiten, Reisen während der Corona-Pandemie, soziale Wirklichkeit, Alltagssoziologie, Autoethnografie, COVID-19-PandemieAbstract
Mit autoethnografischen Texten kann die "gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit" (BERGER & LUCKMANN 2007 [1969]) anhand biografischer Erfahrungen (ELLIS, ADAMS & BOCHNER 2010) beschrieben werden. Ich nutze diese Art der Reflexion, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Herstellung alltäglicher Gewissheiten zu untersuchen. Dazu beschäftige ich mich im ersten Teil des Artikels mit einer Urlaubsreise, die ich Mitte März 2020 nach Ägypten unternahm, wobei meine Selbstverständlichkeitsunterstellungen maßgeblich erschüttert wurden. Durch drohende Quarantänemaßnahmen und Grenzschließungen wurde der Urlaub in ein Abenteuer verwandelt. An diese Beschreibungen schließt eine theoretische Einordnung der Erfahrungen in Auseinandersetzung mit SCHÜTZ und LUCKMANN (1979 [1975], 1984) an. Die Erosion alltäglicher Gewissheiten analysiere ich hier sozialphänomenologisch, um das Erleben nicht nur deskriptiv zu ergründen, sondern darüber hinaus theoretisch zu verorten und damit soziologisch zu reformulieren.
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